Dortmund. Positive personelle Nachrichten waren beim BVB zuletzt selten – aber es gibt sie: Beim verletzten Kapitän Schmelzer verläuft die Genesung bestens.
Gute Nachrichten für Borussia Dortmund: Bei Kapitän Marcel Schmelzer schreitet die Genesung nach seinem Teilriss des Außenbandes gut voran. Nach Informationen dieser Zeitung soll der Linksverteidiger in etwa zwei Wochen wieder einsatzbereit sein. Der 29-Jährige hatte sich am 9. September im Bundesligaspiel beim SC Freiburg (0:0) verletzt, als ihn der Freiburger Yoric Ravets rüde foulte und dafür die Rote Karte sah.
Schmelzers Rückkehr wird in Dortmund sehnlichst erwartet, denn auf den defensiven Außenbahnen ist der personelle Notstand groß: Raphael Guerreiro trainiert nach seinem Knöchelbruch zwar wieder individuell, muss nach über dreimonatiger Verletzungspause aber langsam an die Belastungsgrenze herangeführt werden. Vor November ist mit ihm nicht zu rechnen. Lukasz Piszczek verletzte sich im Länderspiel mit der polnischen Nationalmannschaft gegen Montenegro (4:2) am Außenband des rechten Knies – bei ihm ist fraglich, ob er dieses Jahr noch einmal spielen kann. Erik Durm musste sich Mitte September einer Hüftoperation unterziehen und wird monatelang ausfallen.
Dem BVB fehlen derzeit also vier Außenverteidiger, als einzig gelernte Alternative auf dieser Position verbleibt Jeremy Toljan. Der 23-Jährige wurde kurz vor Schließung des Transferfensters von der TSG Hoffenheim verpflichtet und dürfte in den kommenden Partien Piszczeks Platz auf der rechten Abwehrseite einnehmen. Links wird wohl wie schon in den ersten Wochen der Saison der gelernte Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou aushelfen.
Joo-Ho Park spielt keine Rolle
Der 18-jährige Jan-Niklas Beste, der in einigen Spielen der Saisonvorbereitung und der ersten Runde des DFB-Pokals links verteidigt hatte, ist derzeit wohl keine Option mehr. Nach seinem Einsatz im Pokal hat der 18-Jährige nicht mehr bei den Profis, sondern nur noch bei der U19 trainiert. Trainer Peter Bosz setzte fortan auf die Notlösung Zagadou und wird dies wohl auch weiterhin tun. Auch der zur U23 degradierte Joo-Ho Park spielt in den Planungen keine Rolle.