Hamburg. 3:0 gewann der BVB beim HSV. Trainer Peter Bosz war voll des Lobes für seine Mannschaft, machte aber auch dem Gegner ein Kompliment.
Peter Bosz, 3:0 heißt es am Ende für Borussia Dortmund beim Hamburger SV. Wie fällt Ihr Fazit aus Sicht des Trainers aus?
Peter Bosz: Das war heute nicht einfach. Bisher war das das schwierigste Spiel, das wir in der Bundesliga gespielt haben. Wir haben nicht erwartet, dass der HSV so viel Druck macht gegen uns. Das hat bislang in dieser Saison keiner gemacht, auch Tottenham Hotspur nicht. Das war schwer. Wenn man dann trotzdem 3:0 gewinnt, wenn man wieder kein Gegentor kassiert, dann muss man stolz sein auf die Mannschaft und das bin ich. Wir haben wirklich als Mannschaft gespielt – mit sehr guten Einzelspielern.
Sie haben den Druck der Hamburger schon angesprochen. Gerade zu Beginn hat sich Ihre Mannschaft damit schwergetan, mit zunehmender Spieldauer wurde es dann besser. Woran lag das?
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Bosz: So wie der HSV Druck gemacht hat, ist es schwer, das über 90 Minuten durchzuhalten. In der ersten Halbzeit hatten wir schon zwei, drei gute Chancen – wenn wir die machen, wird es einfacher. Hamburg hat auch zu Beginn der zweiten Halbzeit sehr gut Druck gemacht. Wir hatten 53 Prozent Ballbesitz, normalerweise liegt unser Wert bei fast 70 Prozent. Aber das heißt auch, dass der HSV 53 Prozent der Spielzeit Druck machen musste. Das ist schwer, kann ich Ihnen sagen.
Andrey Yarmolenko hat erneut ein starkes Spiel gemacht, finden wir. Sehen Sie das auch so? Und warum haben Sie ihn nach 66 Minuten ausgewechselt?
Bosz: Er ist ein guter Spieler. Er war an fast allen Toren beteiligt. Aber er ist noch nicht lange bei uns. Man hat gesehen, dass es schwer ist, das über 90 Minuten durchzuhalten. Deshalb haben wir gewechselt. Wir haben in nächster Zeit sehr viele Spiele, am Samstag, dann am Dienstag wieder. Da werden wir auch einigen Spielern eine Pause gönnen, wenn es möglich ist. Wir müssen vorsichtig sein mit den Spielern.