Hamburg. Mit einem hochverdienten 3:0-Sieg kehrt der BVB aus Hamburg zurück. Dabei glänzte vor allem ein Neuzugang. Hier sind unsere BVB-Noten.

So bewerten wir die Spieler von Borussia Dortmund nach dem 3:0-Erfolg beim Hamburger SV.

Torhüter und Abwehr

  • Roman Bürki: Fünfmal hat er seinen Kasten in der Bundesliga bislang sauber gehalten – das gab es beim BVB zum Saisonstart noch nie. Reagierte stark gegen Hahns Kopfball (31.) und auch in einigen anderen gefährlichen Szenen. Note: 2
  • Lukasz Piszczek: Machte auf der rechten Seite viel Alarm nach vorne – um den Preis, dass dann manchmal großer Raum in seinem Rücken entstand. Wirkte in der Rückwärtsbewegung dann nicht immer voll auf der Höhe. Note: 3

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Sokratis: Dank seiner gewohnt resoluten Zweikampfführung gewann er die meisten seiner Duelle. Der Abwehrchef war einer der Faktoren dafür, dass der BVB wieder einmal kein Gegentor kassierte. Note: 2,5
  • Ömer Toprak: Der Neuzugang vertrat ein weiteres Mal den mit muskulären Problemen pausierenden Bartra. Spielte solide, in manchen Szenen aber fehlte die letzte Konsequenz – ließ sich etwa in gefährlicher Position von Wood überlaufen (7.). Köpfte vorne Kagawa an, was zum 1:0 für den BVB führte (24.). Note: 2,5
  • Dan-Axel Zagadou (bis 84.): Hatte die erste Dortmunder Torannäherung, als sein Kopfball knapp über das Tor flog. Allerdings merkte man immer wieder, dass er kein gelernter Linksverteidiger ist, zu oft entwischten ihm Hamburger in seinem Rücken. Verlor beispielsweise Hahn aus den Augen, der freistehend zum Kopfball kam – aber Bürki hielt (31.). Note: 4,5
  • Mittelfeld und Angriff

    • Gonzalo Castro: Vor der Pause eine sehr unauffällige Leistung im Mittelfeld. Danach boten sich ihm auch dank der Dortmunder Führung mehr Räume, die er zu einigen ansprechenden Kombinationen mit den Mannschaftskollegen nutzte. Note: 3
    • Nuri Sahin: Zunächst durch das starke Hamburger Pressing oft vom Spielaufbau abgeschnitten, weshalb es der BVB oft durch lange Bälle der Innenverteidiger versuchte. Stark sein Steilpass auf Aubameyang (76.). Fand mit zunehmender Spieldauer mehr Räume, konnte die Partie dann etwas stärker beeinflussen. Hatte aber gelegentlich Probleme, wenn der HSV schnell durchs Zentrum kombinierte. Note: 3
    • Shinji Kagawa (bis 66.): Von Toprak im Strafraum angeköpft, handelte er blitzschnell und hob den Ball aus kurzer Distanz über Mathenia ins Tor (24.). Ansonsten zunächst mit Schwierigkeiten, weil so viele lange Bälle über seinen Kopf hinwegflogen. Arbeitete sich in die Partie. Note: 2,5
    • Andrey Yarmolenko (bis 66.): Mann des Spiels auf Dortmunder Seite. Starke Aktionen ohne Anspruch auf Vollständigkeit: seine Flanke auf Aubameyang (16.), sein Freistoß auf Toprak, der zum 1:0 führte (24.) und seine Balleroberung mit anschließendem Traumpass auf Pulisic (33.), seine – wohl eher ungewollte – Torvorlage für Aubameyang (63.). Auch gegen den Ball mit starken Szenen. Das Zusammenspiel mit den Kollegen klappte nicht in jeder Szene perfekt – aber das wäre nach knapp zwei Wochen auch ein bisschen viel verlangt. Note: 1,5

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    Pierre-Emerick Aubameyang: Der Angreifer bot ein Spiel mit sehr dosierten Szenen: Legte gut auf Pulisic ab (8.) und hätte um ein Haar das 1:0 erzielt – doch sein Kopfball landete am Außenpfosten (16.). Doch dank seines Tempos und seines guten Riechers kam er auch dieses Mal zu seinem Treffer, als er Yarmolenkos abgefälschten Schuss über die Linie drücke (63.). Danach aber vergab er noch eine Großchance (76.). Note: 2,5
  • Christian Pulisic: Ließ in der erste Halbzeit sein Können nur gelegentlich aufblitzen, etwa mit seinem Schuss, der nur knapp vorbei ging (8.) und mit dem einen oder anderen Dribbling. Nach der Pause deutlich stärker, belohnte sich selbst mit dem Treffer zum 3:0 (79.). Note: 2
  • Die eingewechselten Spieler

    • Maximilian Philipp (ab 66.): Kam für Yarmolenko. Ohne Note
    • Mahmoud Dahoud (ab 66.): Kam für Kagawa und bereitete das 3:0 durch Pulisic vor. Ohne Note
    • Jacob Bruun Larsen (ab 84.): Kam für Zagadou. Ohne Note