Dortmund. Der wechselwillige BVB-Profi Ousmane Dembélé steht nicht im Aufgebot Frankreichs für die zwei WM-Qualifikationsspiele. Grund: Trainingsrückstand.
- Nächster Rückschlag für den wechselwilligen BVB-Profi Ousmane Dembélé
- Der 20-Jährige steht nicht im Aufgebot Frankreichs für die zwei WM-Qualifikationsspiele
- Wohl der Grund: Trainingsrückstand
Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund steht nicht im Aufgebot der französischen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiele gegen die Niederlande (31. August) und Luxemburg (3. September). Der 20-Jährige fehlte in dem Kader, den Nationaltrainer Didier Deschamps am Donnerstag bekanntgab. Aus der Bundesliga sind nur Kingsley Coman und Corentin Tolisso vom FC Bayern München vertreten.
BVB besteht auf 150 Millionen Euro Ablöse inklusive Boni
Dembélés Nichtnominierung liegt wohl darin begründet, dass der Angreifer seit zwei Wochen nicht mehr mit dem BVB trainiert hat. Am Donnerstag vor 14 Tagen war er nicht zur Einheit erschienen – weil die Dortmunder Klubführung zuvor ein Angebot des FC Barcelona für den Franzosen abgelehnt hatte. Daraufhin wurde Dembélé von seinem Klub suspendiert und ist seitdem abgetaucht.
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Borussia Dortmund besteht darauf, dass Barcelona die Forderung von einer Ablösesumme bis zu 150 Millionen Euro inklusive Boni komplett erfüllt. Bislang allerdings ist dies nicht erfolgt. Nach Informationen dieser Redaktion hat der BVB dem spanischen Vizemeister eine Frist bis zu diesem Wochenende eingeräumt. Am Donnerstagabend sind die Klubbosse aus Dortmund und Barcelona bei der Champions-League-Auslosung in Monaco vertreten – für die Spanier wäre das die Möglichkeit, erneut das Gespräch mit der BVB-Delegation um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc zu suchen.
Sollte Barca sein Angebot nicht nachbessern, stünde der BVB ab der kommenden Woche vor der Aufgabe, seinen streikenden Profi wieder in sein Aufgebot zu integrieren. Das dürfte nicht ganz einfach werden, denn die Mitspieler sind vom Verhalten des 20-Jährigen wenig begeistert. Immerhin: Da Dembélé in der Länderspielpause nicht mit der Nationalmannschaft auf Reisen sein wird, wäre in den kommenden zwei Wochen viel Zeit, ihn wieder an die Mannschaft heranzuführen.