Dortmund. Zum Bundesliga-Spiel in Wolfsburg tritt Borussia Dortmund mit einer schmalen Besetzung an. Doch der Trainer gibt sich gelassen.

Borussia Dortmund muss zum Bundesligastart beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/live in unserem Ticker) einen Engpass auf der linken Abwehrseite verkraften: Kapitän Marcel Schmelzer fehlt nach seinem Außenband-Teilriss weiter verletzt. „Er ist noch nicht so weit, er hat noch nicht trainiert“, sagte Trainer Peter Bosz am Donnerstag. „Das wird er nächste Woche machen, wenn es gut geht.“ Weil auch Raphael Guerreiro (Fußbruch) und Erik Durm (Hüftprobleme) fehlen, steht kein gelernter Innenverteidiger mehr zur Verfügung.

Mario Götze beim BVB im Training

Der 18-jährige Jan-Niklas Beste, der beim 4:0-Sieg im DFB-Pokalspiel beim 1. FC Rielasingen-Arlen ausgeholfen hatte, ist in Wolfsburg nicht dabei. „Er hat es sehr gut gemacht“, sagt Bosz zwar. Aber: „Ich glaube, dass für so einen jungen Spieler sehr wichtig ist, dass er sehr oft spielt. Das geht nicht immer bei der ersten Mannschaft, auch an diesem Wochenende nicht. Deswegen spielt er bei der U19.“

Wen der Trainer dann aufstellt? „Elf Spieler“, sagt Bosz und lacht. „Aber wer spielt, werde ich erst den Spielern verraten.“ Höchstwahrscheinlich wird, wie in vielen Vorbereitungsspielen und dem Supercup gegen Bayern München, der gelernte Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou (18) aushelfen.

Im zentralen Mittelfeld sieht es besser aus, weil Mario Götze wieder trainieren konnte und zur Verfügung steht. Offensiv dagegen sind für die zwei Positionen auf dem Flügel nur Christian Pulisic und Maximilian Philipp verfügbar – und Emre Mor, wie Bosz extra noch einmal betont. Der Türke, dessen Transfer zu Inter Mailand vorerst geplatzt ist, trainiert seit einigen Tagen wieder beim BVB. „Er ist ein sehr guter Spieler“, sagt Bosz über jenen Mann, den der BVB eigentlich abgeben wollte.

Dass das Angebot an Spielern aufgrund der vielen Verletzten insgesamt überschaubar ist, erträgt der Trainer nach außen gelassen: „Wir arbeiten mit den Spielern, die da sind – und die sind wirklich sehr gut“, sagt Bosz. „Wir kriegen das hin.“