Dortmund. Das Thema Ousmane Dembélé beschäftigt Borussia Dortmund seit Tagen. Der Trainer Peter Bosz versucht es, so gut es geht, beiseite zu schieben.
Am liebsten würde Peter Bosz über den anstehenden Bundesliga-Spieltag sprechen, über das Spiel gegen den Vfl Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/live in unserem Ticker). Doch natürlich wollen die Journalisten auf der Pressekonferenz vor allem wissen, wie es weitergeht mit jenem Thema, das Borussia Dortmund seit Tagen bewegt: Wie geht es weiter mit Ousmane Dembélé? Der 20-Jährige möchte bekanntlich zum FC Barcelona wechseln und versucht, seinen Willen mit einem Streik durchzusetzen, im Gegenzug hat ihn der Klub vom Trainings- und Spielbetrieb suspendiert.
„Komplett ausblenden kann man dieses Thema natürlich nicht“, sagt Trainer Bosz. „Aber ich versuche, mich auf die Spieler zu konzentrieren, die da sind.“ Und das ist Dembélé momentan eben nicht. „Keine Ahnung, wie das ausgeht“, sagt Bosz. „Da müssen wir noch ein paar Tage Geduld haben. Erst einmal brauchen die Spieler, die da sind, meine volle Konzentration.“
Auch die Mannschaft könne das Thema gerade gut beiseiteschieben, meint der Trainer – weil die Angelegenheit ja nun schon seit mehreren Tagen läuft: „Als das gerade passiert war, war es schwieriger“, meint Bosz. „Jetzt wissen alle, dass er am Samstag nicht da sein wird und es ist einfacher.“
Gibt es einen Weg zurück?
Ob es für Dembélé einen Weg zurück in die Mannschaft gäbe, will er nicht sagen: „Bevor das wirklich ein Thema wird, muss ich dazu nichts sagen“, so Bosz. „Wenn es so sein sollte, müssen wir darüber reden. Aber das machen wir dann, wenn es so weit ist.“
Weit weniger als das Thema Dembélé beschäftigt den Trainer die Aufregung um Pierre-Emerick Aubameyang, der in einem Instagram-Livevideo ein wenig mit dem AC Mailand geflirtet hatte. Er habe noch nicht mit seinem Stürmer gesprochen, sagt Bosz. „Ich habe das natürlich auch mitbekommen, heutzutage geht so etwas ja immer schnell in den sozialen Medien“, sagt er. „Aber für mich ist das kein Thema.“