Dortmund. Die Karriere von Youssoufa Moukoko (12) ist kometenhaft: Mit elf Jahren kickte er bereits in der U15 des BVB. Nun trifft das Talent in der U17.

  • Die Karriere von Youssoufa Moukoko (12) ist kometenhaft.
  • Mit elf Jahren kickte er bereits in der U15 des BVB
  • Nun trifft das Talent in der U17

Schaut man sich den Kader der Dortmunder U17 genauer an, fällt einem eines direkt auf: Alle Spieler wurden in den Jahren 2001 und 2002 zur Welt gebracht; mit Ausnahme eines Spielers. Die Rede ist von Youssoufa Moukoko. Der 12-jährige Deutsch-Kameruner wurde am 20.11.2004 geboren. Zwischen dem ältesten Spieler des Teams und Moukoko liegen damit fast vier Jahre Altersunterschied.

Er könnte noch in der U13 spielen, kann aber schon jetzt im Leistungsbereich der Jugendabteilung des BVB regelmäßig sein Können unter Beweis stellen - nach einer überragenden Saison für die C-Jugend des Klubs. In dem ersten Jahr nach seinem Wechsel vom FC St. Pauli zu den Dortmundern hat der damals Elfjährige in 21 Spielen satte 33 Tore erzielen können.

Doppelpack am ersten Spieltag

Anpassungsprobleme scheint das Wunderkind auf dem kontinuierlich steigenden Niveau keine zu haben. Er setzt dort an, wo er in der vergangenen Spielzeit aufgehört hat: Am ersten Spieltag der B-Junioren-Bundesliga gelang ihm beim 3:0-Sieg seines Teams am vergangenen Sonntag direkt ein Doppelpack - innerhalb von nur neun Minuten. Erkennbarer Altersunterschied? Fehlanzeige.

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Am Mittwoch trifft die Mannschaft des jungen Torjägers im Revierderby auf den VfL Bochum. Ob Moukoko erneut in der Startelf stehen wird, kann BVB-Trainer Sebastian Geppert aktuell noch nicht sagen. "Er hat es Sonntag gut gemacht, es stehen aber viele Englische Wochen an." Eines versichert der Trainer jedoch: "Er wird auf jeden Fall wieder im Kader stehen."

Moukoko schindet Eindruck

Von der Physis und den fußballerischen Fähigkeiten des Juwels ist der 33-jährige Trainer angetan. "Youssoufa ist für sein junges Alter sehr reif. Er ist körperlich robust, beidfüßig und äußerst akribisch." Neben all dem sportlichen Talent besticht der Jugendspieler aber vor allem durch menschliche Tugenden. "Er hat eine vorbildliche Einstellung - ein guter Typ." Er hat innerhalb des gesamten Vereins einen guten Eindruck hinterlassen. Geppert: "Bei seinen Mannschaftskollegen und beim Klub ist Youssoufa sehr beliebt."

Der Sohn einer 28-jährigen Mutter genießt trotz all seiner Fähigkeiten und seiner Beliebtheit keinen Sonderstatus: "Ich behandle ihn wie alle anderen - es gilt das Leistungsprinzip", betont Geppert. Der junge Moukoko müsse jedoch bestmöglich gefordert und gefördert werden, um seine Entwicklung voranzutreiben. "Er muss den nächsten Schritt machen", weiß Moukokos Trainer.

Dortmunder Mega-Talent im Fokus des DFB

Wo die Reise hinführen wird, vermag der Inhaber der A-Lizenz heute noch nicht zu beurteilen. Die nächste Etappe dürfte für den Perspektivspieler bald folgen: Er ist im Fokus des DFB und wird in absehbarer Zeit das erste Spiel für die deutsche Jugendauswahl machen.