Dortmund. Ein Wechsel von BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang ist geplatzt. Dem Verein war es das Liebste. Ein Kommentar von Daniel Berg.

Etwa ein halbes Jahr lang rankten sich etliche Fragezeichen um die Zukunft von Pierre-Emerick Aubameyang. Am Ende dieser Seifenoper aus Gerüchten und vermeintlichen Gewissheiten steht: Der Torjäger bleibt, wo er war. In Dortmund.

Dem Verein ist das das Liebste. Er muss keinen Ersatz besorgen, der kurzfristig betrachtet kaum adäquat zu finden gewesen wäre. Und: Er hat sich einem verdienten Spieler gegenüber sehr fair verhalten, hat die Rahmenbedingungen für einen Wechsel klar abgesteckt und Forderungen gestellt, die auf einem überhitzten Markt keine Utopie sind. Watzke und Zorc boten der Sehnsucht des Stürmers Raum, doch Aubameyang fand keinen Interessenten, der die Summe aufbrachte.

Aubameyang verhielt sich vorbildlich

Aber auch er selbst verhielt sich vorbildlich, kommunizierte offen und frühzeitig seinen Wechselwunsch, der nun aber zunächst platzt. Aubameyangs sonniges Gemüt könnte darunter für den Moment leiden. Aber auch er weiß, dass es keinen Anlass zu schlechter Laune gibt. Und vor allem weiß er, dass das keinen Sinn ergeben würde.

Der Stürmer steht einer talentierten Mannschaft vor, die auch vor ambitionierten Zielen nicht zurückschrecken muss. Zusammen mit Ausnahmekönnern und – nicht ganz unwichtig – Freunden wie Marco Reus, der im Winter wieder fit sein wird, und Ousmane Dembélé kann er für reichlich Argumente sorgen, dass die Interessenten im kommenden Jahr noch entschlossener zu Werke gehen.