Tokio. Mario Götze feiert nach 167 Tagen Pause in Japan gegen die Urawa Reds sein BVB-Comeback. “Bis jetzt ist es sehr, sehr gut gelaufen“, sagte Götze.
- Mario Götze feierte nach 167 Tagen Pause in Japan gegen die Urawa Reds sein BVB-Comeback
- "Bis jetzt ist es sehr, sehr gut gelaufen", sagte Götze
- Der BVB siegte mit 3:2
Der Mann hatte nur 30 Minuten lang gespielt und eigentlich hielt sich sein Einfluss auf den 3:2-Sieg von Borussia Dortmund beim japanischen Erstligisten Urawa Reds im Rahmen der Asienreise eher in Grenzen. Aber das alles war eine Nebensache, denn Mario Götze spielte eben wieder Fußball. Eine Nachricht, die nach fünfmonatiger Abwesenheit des Nationalspielers wegen einer Stoffwechselstörung für große Freude nicht im schwarz-gelben Fußball-Kosmos sorgte.
Herr Götze, 167 Tage lagen zwischen Ihrem letzten Spiel für den BVB und diesem heute. Wie fühlt sich das an?
Mario Götze: 167 Tage waren es? (lacht)
Ja, wir haben nachgerechnet.
Götze: Es ist großartig, wenn die lange Zeit, die man investiert hat, zu Ende ist und man ein Ziel hat, das man erreicht. Es ist so gelaufen, wie ich mir das gewünscht habe. Ich wollte in der Vorbereitung wieder einsteigen und das ist mir gelungen.
Waren Sie überrascht, dass sie schon im zweiten Testspiel zum Einsatz kommen?
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Götze: Ich bin seit einer Woche im Training und habe das alles so mit dem Trainer abgesprochen. Bis jetzt ist es sehr, sehr gut gelaufen.
Was wird der nächste Schritt sein?
Götze: 45 Minuten Einsatzzeit (lacht). Wir werden kleine Schritte machen. Ich werde mich mit dem Trainer absprechen wie die Einsatzzeiten demnächst sein werden. Aber ich bin voll einsatzfähig, kann spielen und muss das Stück für Stück weiter ausbauen.
Sie waren eine lange Zeit krank und konnten nicht so leben wie Sie sich das wünschen würden. Wie geht es Ihnen nun?
Götze: Ich würde das nicht als krank bezeichnen, das ist ein Wort, das zu heftig ist. Das war eine Störung und es ist nicht so leicht damit umzugehen, weil man nicht weiß, wo es hinführt. Aber ich hatte einen Plan und habe meine Reha gemacht.
Müssen Sie jetzt im Vergleich zu früher irgendetwas anders machen?
Götze: Jetzt nicht mehr. Die letzten fünf Monate konnte ich die Dinge nicht so machen, wie ich wollte.
Eine Zeit der Ungewissheit liegt hinter Ihnen. Wie war es plötzlich festzustellen, dass die angeschlagene Therapie erste Erfolge bringt?
Götze: Das alles entscheidende ist zu wissen, wo die Reise hingeht, zu wissen: Wie sieht es aus, wann kann ich wieder spielen, wann kann ich wieder Leistungssport betreiben? Das war der Moment, wo ich wusste: Da will ich hin, zur Vorbereitung will ich wieder da sein. Wenn einem das gelingt, geht es einem sehr, sehr gut. Alles andere war nicht so leicht mit der Rehaphase und so lange raus zu sein. Aber das hat sich erledigt.