Dortmund. . Auf mehr als 30 Spieler könnte der neue Trainer Peter Bosz Stand jetzt zurückgreifen – doch das will er nicht. Diese Spieler könnten gehen.

  • Auf mehr als 30 Spieler könnte der neue Trainer Peter Bosz Stand jetzt zurückgreifen
  • doch das will der Niederländer nicht
  • Diese Spieler könnten gehen - eine Übersicht

Der Satz von Michael Zorc ist Monate alt, aber an dessen Richtigkeit hat sich nichts geändert. „Zahlenmäßig ist der Kader sicherlich nicht zu klein“, meinte der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund.

Durch die Verpflichtungen der Verteidiger Ömer Toprak und Dan-Axel Zagadou sowie der Impulsgeber Mahmoud Dahoud und Maximilian Philipp ist der Kader auf mehr als 30 Spieler angewachsen.

Der BVB muss schrumpfen.

Der neue Trainer Peter Bosz macht sich derzeit Gedanken über die neue Saison und wird sich in der kommenden Woche mit Zorc und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zusammensetzen, um seine Eindrücke final zu besprechen. In diesem Gespräch werden vermutlich auch diese Namen genannt werden:

Matthias Ginter (23 Jahre/Vertrag bis 2019): Mönchengladbach, Hoffenheim, Leipzig, Tottenham – der Weltmeister ist durchaus begehrt bei der Konkurrenz. Kommt ein gut dotiertes Angebot herein, wäre der BVB durchaus bereit, den Verteidiger ziehen zu lassen. Aber: Die vor drei Jahren investierte Ablösesumme von zehn Millionen Euro soll deutlich wieder reingeholt werden.

Emre Mor (19/2021): „Schau mal, wie dich deine Kollegen feiern für die Grätsche“, rief ihm bei einem regnerischen Training im Frühjahr der damalige Co-Trainer Arno Michels ermutigend zu. Das zeigt: Beim BVB hatte man sich zur Aufgabe gemacht, dem trickreichen Dribbler eine mannschaftsdienlichere Spielweise anzugewöhnen. Offenbar ohne Erfolg, er spielte kaum. Wenn Bosz glaubt, dass er das besser hinkriegt, bleibt Mor, wenn nicht, dürfte ein Leihgeschäft das wahrscheinlichste sein.

Joo-Ho Park (30/2018): Ex-Trainer Thomas Tuchel brachte den Außenverteidiger 2015 aus Mainz mit. Kostenpunkt: drei Millionen Euro Ablöse. Rentiert haben sie sich kaum. In der vergangenen Spielzeit stand er nur selten mal im Kader. Er steht zum Verkauf.

Neven Subotic (28/2018): Der Publikumsliebling ist nach einem Leihgeschäft mit Köln zurück in Dortmund und würde sich über eine weitere Chance beim BVB freuen. Doch danach sieht es derzeit nicht aus. Mit Sokratis, Toprak, Zagadou, Sven Bender und Marc Bartra ist Qualität und Quantität vorhanden.

Felix Passlack (19/2018): Das Eigengewächs braucht Spielpraxis. In Dortmund ist das schwer, ein Leihgeschäft daher nicht ausgeschlossen. Verbindungen soll es nach Stuttgart und Berlin geben.

Mikel Merino (21/2021): Tuchel fand kaum Verwendung für den jungen Spanier. Immer wieder ist er nun bei spanischen Vereinen im Gespräch. Er könnte verliehen werden.