Dortmund. Unter schwierigen Umständen hat der BVB einen neuen Trainer verpflichtet. Dessen Vorteil ist der Stil, den er spielen lässt. Ein Kommentar.
- Unter schwierigen Umständen hat der BVB einen neuen Trainer verpflichtet
- Dessen Vorteil ist der Stil, den er spielen lässt
- Ein Kommentar zur Trainerpersonalie
Der letzte Niederländer, der Borussia Dortmund trainierte, erlebte kein fröhliches Ende seiner Amtszeit. Im Dezember 2006 trennte sich der BVB nach zweieinhalb turbulenten Jahren inklusive drohender Insolvenz von Bert van Marwijk, dessen Verhältnis zu seinen Vorgesetzten arg zerrüttet und dessen Rauswurf lautstark von Fans gefordert worden war. Lange her.
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Nun also Peter Bosz. Nach zweimal Jürgen (Röber und Klopp) und zweimal Thomas (Doll und Tuchel). Natürlich ist der Neue von der Klubführung mit überschwänglichem Lob empfangen worden, und ebenso natürlich verweisen Kritiker, Skeptiker und Fans anderer Vereine gerne darauf, dass der 53-Jährige nun definitiv nicht der Wunschkandidat Nummer eins war. Die schwierigen Umstände, die nach dem spektakulären Abschied von Thomas Tuchel und der Absage von Lucien Favre zur Verpflichtung von Peter Bosz führten, müssen Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc aber ab sofort total egal sein. Unruhe herrschte schon genug beim BVB, jetzt muss zügig und zielgerichtet die kommende Saison geplant werden.
Neuer BVB-Trainer Bosz verspricht "guten Fußball"
Der neue Trainer verspricht „guten Fußball“, und wenn man sein Ajax-Team in der vergangenen Spielzeit wirbeln sah, so lässt sich einschätzen, was er damit meint. Peter Bosz bevorzugt Fußball aus der Abteilung Attacke, er hat zudem in Amsterdam bewiesen, dass er viele talentierte junge Spieler in ihrer Entwicklung nach vorne bringen kann. Jürgen Klopp, längst schwarz-gelbe Legende, sprach einst von „Vollgasveranstaltungen“, auch unter Thomas Tuchel war die Borussia für Vorwärtsfußball bekannt – daher wird Peter Bosz ganz gut in die Reihe passen. Er selbst sieht sein Engagement beim BVB als persönlichen Aufstieg, sein erster Eindruck ist vielversprechend. Und nun hat der Mann erst einmal eine echte Chance verdient.