Dortmund. Der BVB hat gegen Eintracht Frankfurt mit 3:1 gewonnen. Das lag vor allem an Sokratis. Die Einzelkritik der Schwarz-Gelben.

  • Sokratis erzielte einen Treffer der Marke „Tor des Monats“
  • Reus bewies bei seinem Comeback, warum er für Trainer Thomas Tuchel so wichtig ist
  • Die BVB-Spieler in der Einzelkritik

TORWART UND ABWEHR

  • Roman Bürki: Sensationeller Reflex in der 22. Minute, nachdem Frankfurts Gacinovic den Ball aus sechs Metern auf das Dortmunder Tor gedroschen hatte. Die BVB-Fans feierten ihren Torhüter. Im Spiel mit dem Ball sicher. Selten gefordert. Note: 2
  • Lukasz Piszczek: Löste in der 9. Minute das Abseits auf. Das sorgte für die erste große Eintracht-Chance, die Fabian kläglich vergab. In der Offensive harmlos, defensiv stabil. Note: 3,5
  • Sokratis: Bekam in der 14. Minute Szenenapplaus für eine Grätsche der Marke Sokratis. Erzielte dann in der 35. Minute einen Treffer der Marke „Tor des Monats“. Der Verteidiger dribbelte sich durch die Frankfurter Hintermannschaft und knallte den Ball aus etwa 20 Metern in den linken Winkel. Verteidigte sich danach in einen Rausch, gewann in der ersten Hälfte mit Abstand die meisten Zweikämpfe (11). Note: 1
  • Sven Bender (bis 46.): Die BVB-Verteidigung hatte in der ersten Hälfte immer wieder Probleme, teilweise wegen fehlender Abstimmung in der Viererkette. Hatte in Halbzeit eins die meisten Ballbesitzphasen (52). Note: 3,5
  • Marcel Schmelzer: Diesmal als Linksverteidiger in der Viererkette, hatte seine erste starke Offensivaktion in der 11. Minute, seine beiden Hereingaben waren aber zu ungenau. Hielt seine Seite dicht, offensiv kam wenig. Note: 3,5

MITTELFELD

  • Julian Weigl (bis 77.): Versuchte das BVB-Spiel zu ordnen. Das gelang ihm phasenweise, allerdings nahmen die Frankfurter den Strategen auch häufig aus dem Spiel. Kämpfte, lief bis zu seiner Auswechslung am meisten von den BVB-Spielern. Note: 3
  • Christian Pulisic: Bereitete das 1:0 durch Reus vor. Auf der rechten Offensivseite direkt im Spiel. Präsent. Beim Gegentor zum 1:1 sah er dann aber gemeinsam mit Shinji Kagawa nicht gut aus (29.). Eintracht-Spieler Oczipka setzte sich gegen beide durch, spielte den Ball auf Fabian, der ein tolles Tor aus rund 29 Metern erzielte. Wurde im Laufe der Partie immer harmloser in Offensive. Note: 3,5

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  • Nuri Sahin: Hätte beim Gegentor zum 1:1 schneller rausrücken müssen. Hatte in der ersten Hälfte mehr Ballbesitzphasen als Nebenmann Weigl, versuchte, das Spiel zu lenken. Präsent im Zentrum. Note: 3
  • Shinji Kagawa: Dribbelte sich in der 19. Minute ähnlich stark durch die Abwehrreihen wie vor seinem Treffer gegen Monaco zum 2:3, scheiterte aber im Abschluss an Frankfurts Torhüter Hradecky. Beim Gegentor zum 1:1 sah er gemeinsam mit Pulisic nicht gut aus. Auch ansonsten einige Ungenauigkeiten im Passspiel. Unauffälliger als zuletzt. Note: 4
  • ANGRIFF

    • Marco Reus (bis 46.): Gab nach fünf Wochen sein Comeback. Und erzielte direkt in der 3. Minute das 1:0 – per Hackentrick. Die Fans feierten ihn anschließend mit Sprechchören. Der Nationalspieler bewies, warum er für Trainer Thomas Tuchel so wichtig ist. Note: 2
    • Pierre-Emerick Aubameyang: Spielte mit Marco Reus zeitweise eine Art Doppelspitze, dann wich Aubameyang nach rechts aus. Hatte in der ersten Hälfte keinen Torschuss. Seine erste große Chance vergab er in der 58. Minute. Erzielte in der 86. Minute das wichtige 3:1. Note: 3

    EINGEWECHSELTE SPIELER

    • Ousmane Dembélé (ab 46.): Wirbelte direkt los und war wie immer zwischen Genie und Wahnsinn. Genie, als er in 58. Minute Aubameyang mustergültig bediente. Wahnsinn, als er in der 65. Minute den Ball verdribbelte. Und wieder Genie, als er das 3:1 vorbereitete Note: 2
    • Matthias Ginter (ab 46.): Unauffällig, aber sicher. Gewann viele Kopfballduelle. Sorgte mit Sokratis dafür, dass die BVB-Defensive in der zweiten Hälfte größtenteils sicher stand. Note: 2,5
    • Gonzalo Castro (ab 77.): ohne Note.