Dortmund. Borussia Dortmund hat beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Die BVB-Ultras fordern mehr Mut von den Offiziellen.
- „Borussia gegen Rassismus“ und „Borussia gegen Homophobie“ war auf Leinwänden beim Spiel gegen Frankfurt zu lesen
- Anhänger applaudierten, als Stadionsprecher Norbert Dickel im Stadion das Motto verkündete,
- Viele Fans hatten bei der Aktion mitgewirkt
Der BVB wollte nach einer dramatischen Woche im Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr) ein „entschlossenes Zeichen“ gegen Rassismus setzen. Im Stadion war auf den Leinwänden zu lesen „Borussia gegen Rassismus“ und „Borussia gegen Homophobie“. Auch an der Westtribüne hatten BVB-Fans ein Banner angebracht. Darauf stand: „Gemeinsam gegen Homophobie.“ Als Stadionsprecher Norbert Dickel im Stadion das Motto verkündete, applaudierten alle Anhänger. Viele Anhänger haben bei der Aktion mitgewirkt.
Bei der Anreise gab es keine Zwischenfälle. Die schwarz-gelben Fans gaben sich bei der Anreise zum Stadion entspannt. Die verstärkten Sicherheitskontrollen am Stadioneingang sorgten für keine größeren Probleme. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke appellierte im Stadionmagazin an die Anhänger: „Sie, liebe BVB-Fans, bitte ich in besonderer Weise darum, unser Team vereint und volle 90 Minuten lang mit voller Energie zu unterstützen. Diese Mannschaft musste in kürzester Zeit Unfassbares verarbeiten. Wir alle sollten ihr dabei helfen, über sich hinauszuwachsen.“
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Am Dienstag waren am BVB-Bus drei Sprengsätze explodiert. Die Mannschaft von Borussia Dortmund befand sich auf dem Weg ins Stadion zum Champions-League-Viertelfinale gegen die AS Monaco. Das Spiel wurde abgesagt, am Mittwoch nachgeholt. Der BVB verlor 2:3. Marc Bartra verletzte sich schwer, er ist mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er wird allerdings vier Wochen fehlen.