Dortmund. Beim Topspiel gegen den FC Bayern wird Marco Reus dem BVB weiterhin fehlen. Wann genau der anfällige Star wieder spielen kann, ist noch offen.
- Beim Topspiel gegen den FC Bayern wird Marco Reus dem BVB weiterhin fehlen
- Wann genau der anfällige Star wieder spielen kann, ist noch offen
- Trainer Thomas Tuchel macht sich Sorgen
Der Gesundheitszustand von Marco Reus (27) gilt in Dortmund als eine Art Heiligtum. Zwickt die Leiste, schmerzt der Muskel oder peinigt ihn der Rücken, dann sind im schwarz-gelben Fußball-Kosmos sehr viele Menschen sehr schnell sehr besorgt. Vor etwa vier Wochen zog sich der Nationalspieler von Borussia Dortmund in der Partie gegen Bayer Leverkusen einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und die damalige Sachlage ließ den Verein eine Ausfallzeit von vier Wochen prognostizieren. Der Tag, an dem der offensive Mittelfeldspieler zurückkehrt zur Mannschaft, könnte derzeit also jeweils immer nur einen Tag entfernt sein. Und deshalb schauen gerade wieder alle: Wann wird der Tag sein? Wann kann er wieder spielen? Ungeduld begleitet bisweilen die Sorge um den fragilen Star, der vor seiner neuerlichen Verletzung in so bestechender Form war.
Reus wird wohl auch gegen Monaco fehlen
Gegen Bayern München am Samstag (18.30 Uhr / live in unserem Ticker), wird er definitiv nicht im Kader stehen. Bislang versucht er sich mit mit individuellem Training in bessere Form zu bringen. Während das passiert, geht die Saison in die entscheidende Phase. Das Champions-League-Viertelfinale gegen den AS Monaco sieht schon am Dienstag ein erstes Treffen vor. Aber vermutlich auch ohne Reus. Ob und wann er wieder ein Faktor sein kann?
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"Das ist schwer für mich zu beantworten. Die Hoffnung ist riesig, denn der Verlust ist unendlich groß. Sie können sich nicht vorstellen, wie wir ihn vermissen, seinen Abschluss, seine Intensität, seine Erfahrung, seine Fähigkeit, durch bloße Anwesenheit alle Spiele um ihn herum besser machen", hebt Tuchel zu einer Eloge auf einen seiner fähigsten Mitarbeiter an. Aber auch in dieser Personalie plagen den Trainer Fragezeichen und Sorgen. "Ich weiß nicht, wie wir den Einstieg bewerkstelligen sollen in einer Phase, in der alle drei Tage so wichtige Spiele anstehen. Noch ist er nicht freigegeben fürs Mannschaftstraining, vielleicht ist es in der nächsten Woche soweit", verrät er, weiß aber auch, dass es von dort aus auch noch ein weiter Weg sein kann zu echter Wettbewerbsfähigkeit und von dort zu guter Form.
Tuchel: Fürsorgepflicht und gesunder Menschenverstand
Und für all das braucht es den richtigen Zeitpunkt, nichts darf überstürzt werden, denn Reus' Krankenakte weist einen Spieler aus, der durchaus anfällig ist. Deshalb sagt Tuchel: "Es gibt auch einen großen Teil in mir, der sich Sorgen macht wegen des Risikos auf eine Folgeverletzung. Damit wäre niemandem geholfen. Es erfordert unsere Fürsorgepflicht und unseren gesunden Menschenverstand gemeinsam mit Marco zu entscheiden, wann der Zeitpunkt ist, auf den Platz zurückzukehren. Das ist die Aufgabe, die sich in den nächsten Tagen stellt."