Essen. Der US-Nationalspieler trifft beim 6:0 über Honduras einmal und bereitet zwei Tore vor. Trainer Bruce Arena vergleicht ihn mit einer Legende. Pause für Aubameyang.
- Der US-Nationalspieler trifft beim 6:0 über Honduras einmal und bereitet zwei Tore vor
- Trainer Bruce Arena vergleicht ihn mit einer Legende
- Pause für Aubameyang
Dass wegen ihm Weltmeister bei Borussia Dortmund derzeit nicht von Spielbeginn an zum Zuge kommen, sagt eigentlich schon alles: Christian Pulisic ist richtig gut in Form, und das zeigte der 18-Jährige auch im Länderspiel für die USA. Beim 6:0 (4:0) über Honduras traf der Dortmunder einmal und lieferte zudem die Vorarbeit zu zwei weiteren Treffern. Grund genug für den neuen US-Nationaltrainer, Pulisic mit einer Fußball-Legende in seinem Heimatland zu vergleichen.
Bruce Arena, der nach der Entlassung von Jürgen Klinsmann gegen Honduras erstmals als verantwortlicher Trainer die US-Boys betreute, fühlt sich bei Christian Pulisic an Landon Donovan erinnert. Der frühere Bundesligaprofi (Bayer Leverkusen, Bayern München) ist 157 Mal für sein Land aufgelaufen, unter anderem bei drei Weltmeisterschaften. Mit 57 Treffern ist Donovan Rekordtorschütze. „Landon hatte eine außergewöhnliche Karriere – für Christian beginnt sie jetzt erst“, sagt Arena über den Schwarz-Gelben. „Wir wissen nicht, wie es in zehn Jahren aussehen wird, aber in diesem Alter erinnert er mich stark an Landon.“
Pulisic bekam in der Bundesliga von BVB-Trainer Thomas Tuchel häufig den Vorzug vor André Schürrle oder Mario Götze, noch bevor dieser wegen einer Stoffwechselstörung aus dem Trainingsprogramm genommen werden musste. In 31 Pflichtspielen wettbewerbsübergreifend erzielte der Offensivspieler fünf Tore. Mit den USA will er sich noch für die WM 2018 in Russland qualifizieren. Jürgen Klinsmann hatte nach den Auftaktniederlagen gegen Mexiko (1:2) und Costa Rica (0:4) seinen Stuhl nehmen müssen. Am Dienstag spielen Pulisic und sein Team gegen Panama.
Nach zuletzt unglücklichen Leistungen im Verein holte sich auch Matthias Ginter am Freitagabend neues Selbstvertrauen. Der Silbermedaillengewinner von den Olympischen Spielen in Rio spielte beim 1:0 (1:0)-Sieg der deutschen U21 in Wiesbaden gegen England über 90 Minuten durch. Anders als in Dortmund, wo Ginter zuletzt in der Innenverteidigung gebraucht wurde, setzte Junioren-Bundestrainer Stefan Kuntz Ginter im Mittelfeld ein. Er war am einzigen Tor des Abends beteiligt, denn nachdem ein Kopfball des Dortmunders noch pariert werden konnte, staubte Hoffenheims Nadiem Amiri zum 1:0 (23.) ab. Saisonhöhepunkt für die U21 ist in zweieinhalb Monaten die EM-Endrunde in Polen.
Während Emre Mor beim 2:0-Sieg der Türkei in der WM-Qualifikation über Finnland in der Schlussphase eingewechselt wurde, bekam Pierre-Emerick Aubameyang eine Pause zur Schonung: Der Top-Torjäger aus dem Gabun stand beim 2:2 in Guinea nicht auf dem Platz. Am Samstag stehen mit Schweizer Torwart Roman Bürki (18 Uhr, gegen Lettland), dem griechischen Verteidiger Sokratis (20.45 Uhr, in Belgien), dem portugiesischen Mittelfeldspieler Raphael Guerreiro (20.45 Uhr, gegen Ungarn) und dem französischen Angreifer Ousmane Dembélé (20.45 Uhr, in Luxemburg) vier Dortmunder Stammspieler vor internationalen Einsätzen. (ab)