Berlin. Borussia Dortmund verlor das Bundesliga-Auswärtsspiel in Berlin mit 1:2. Es war nicht das einzige ärgerliche Ereignis des Nachmittags.

  • Borussia Dortmund verlor das Bundesliga-Auswärtsspiel in Berlin mit 1:2
  • Es war nicht das einzige ärgerliche Ereignis des Nachmittags
  • Herthas Mitchell Weiser sorgte für Aufregung

Es war eine hitzige Schlussphase, de sich Borussia Dortmund und Hertha BSC im Berliner Olympiastadion lieferten. Die Berliner versuchten alles, um ihren 2:1-Vorsprung über die Zeit zu retten, der BVB versuchte alles, um noch zum Ausgleich zu kommen. Für Aufregung sorgte dabei vor allem Herthas Mitchell Weiser. In der 66. Minute war er unter großem Applaus des Berliner Publikums nach dreimonatiger Verletzungspause eingewechselt worden. Kurz vor Schluss schnappte er sich nach einem Foul den Ball und drosch ihn in Torwartmanier weit weg aus der gegnerischen Hälfte.

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Dortmunds Ousmane Dembélé versuchte hektisch an den Ball zu kommen, berührte dabei auch Weiser – und der fiel mit einigen Zehntelsekunden Verzögerung, als sei er mit der Axt gefällt worden. Pierre-Emrick Aubameyang und Mikel Merino geigten dem Herthaner sofort die Meinung, es kam zu einem Gerangel zwischen den beiden Mannschaften – und schlussendlich zeigte Schiedsrichter Robert Hartmann Weiser und Dembélé die Gelbe Karte. Hertha BSC reagierte via Twitter und postete ein Foto von Weisers lädiertem Knöchel. "Schauspieleinlage? Klar, und das ist auch nur Schminke...", twitterte Herthas Presseabteilung.

Weiser und BVB-Profi Dembélé sahen die Gelbe Karte

Für BVB-Angreifer Dembélé ist diese besonders bitter, weil es seine fünfte Verwarnung in der laufenden Bundesligasaison war. Der 19-Jährige ist damit am kommenden Freitag im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (20.30 Uhr) gesperrt.

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Das trifft auch den BVB, denn Dembélé war zuletzt konstant einer der Besten in Schwarz-Gelb. Gegen Berlin wurde er zunächst geschont, weil er in den vergangenen Wochen stark beansprucht und auch von den Gegnern immer wieder hart angegangen wurde. Prompt war Dortmunder Offensivspiel zumindest in der ersten Halbzeit deutlich statischer als zuletzt. „Ous ist einfach so talentiert und kann so viel“, hatte Trainer Thomas Tuchel schon vor der Partie geschwärmt. Gegen Ingolstadt wird der Franzose dies nun nicht zeigen können. Im DFB-Pokalviertelfinale gegen die Sportfreunde Lotte in Osnabrück am Dienstag (18.30 Uhr) darf er dagegen mitwirken.