Dortmund. Vor dem Bundesligaspiel in Berlin laborieren die BVB-Spieler Sokratis und Guerreiro an Muskelverhärtungen. Trainer Tuchel deutet Rotation an.
Es sind anstrengende Wochen, die Borussia Dortmund derzeit durchlebt, mit vielen Spielen in kurzer Zeit – und das macht sich auch personell bemerkbar: Vor dem Bundesligaspiel bei Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr/live in unserem Ticker) bangt der BVB um Sokratis und Raphael Guerreiro. „Rapha hatte ja eine Muskelverhärtung und hat den Muskel gestern im Training noch gespürt“, sagte Trainer Thomas Tuchel am Freitagmittag. „Und Papa mussten wir wegen einer Muskelverhärtung auswechseln.“ Sven Bender ist zwar inzwischen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, worüber sich Tuchel sehr freut – ein Einsatz in Berlin aber käme nach seiner langen Verletzungspause deutlich zu früh.
BVB-Trainer Tuchel erwägt einige Änderungen
So oder so erwägt der Trainer einige Änderungen an seiner Startelf, denn den Dortmundern stehen drei Spielen in sechs Tagen bevor: Samstag, Dienstag und Freitag. „Das ist ein Unetrschied gegenüber dem normalen Rhythmus Samstag – Mittwoch – Samstag“, so Tuchel. „Bei dem einen Tag mehr kann man auf Rotation komplett verzichten, das sind die Spieler gewohnt.“
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Der 4:0-Sieg gegen Benfica Lissabon sei zudem sehr intensiv gewesen, das zeigten alle Daten. „Da werden einige nicht auf dem höchsten Energielevel sein, deswegen müssen wir mischen“, erwartet Tuchel. Allerdings hätten jene, die nicht spielten, zuletzt auf derart hohem Niveau gearbeitet, dass das Niveau gehalten und neue Frische auf den Platz gebracht werden könne.
Sich irgendwie in die Länderspielpause zu retten, die in gut eienr Woche beginnt, ist für den BVB-Trainer keine Option: „Das ginge, wenn alle Pause hätten in der Länderspielpause“, sagt er. „Aber außer dem Trainerteam ist ja fast niemand hier. Die Spieler fliegen um die Welt, spielen, trainieren und es nimmt auch nicht jede Nationalmannschaft Rücksicht auf den körperlichen Zustand der einzelnen Spieler.“
Das eröffnet einigen aus der zweiten Reihe die Aussicht auf Spielpraxis: Mikel Merino etwa, der im Sommer kam, aber kaum einmal spielte, ist laut Tuchel „sehr nah dran“ an der Stammelf. Und Matthias Ginter, dem zuletzt nur der Platz auf der Bank blieb, „ist für mich Stammspieler bei uns“. Der Innenverteidiger wäre der logische Ersatz, wenn Sokratis ausfällt.