Dortmund. Mit 6:2 besiegte der BVB Bayer Leverkusen. Dennoch war Sportdirektor Michael Zorc nach dem Spiel alles andere als vollauf zufrieden.

  • Mit 6:2 besiegte der BVB Bayer Leverkusen
  • Dennoch war Sportdirektor Michael Zorc nach dem Spiel alles andere als vollauf zufrieden
  • Er sagt: "Wir können besser spielen"

Michael Zorc, 6:2 heißt es am Ende für Borussia Dortmund gegen Bayer Leverkusen. Sie dürften ganz zufrieden sein.

Michael Zorc: Vom Ergebnis her ist das hervorragend. Wobei wir schon besser gespielt haben als heute, auch wenn das Ergebnis das vielleicht nicht so richtig widergibt. In der ersten Halbzeit hatten wir nicht so richtig Zugriff auf das Spiel. Wir haben zwar 2:0 geführt, aber wir hatten viele Passungenauigkeiten, konnten unser Spiel nicht so durchdrücken, wie wir es sonst gewohnt sind. Wobei es hinten auch selten gefährlich wurde für unser Tor, da haben wir super verteidigt. Gegen Ende, nachdem Leverkusen zweimal herangekommen ist, haben wir hervorragende Tore kassiert. Ich freue mich für die Offensivspieler, dass sie da wirklich auch Tore gemacht haben und super Aktionen hatten. Aber ich finde, wir haben schon besser gespielt, zum Beispiel beim 3:0 in Freiburg letzte Woche.

Ihre Offensivspieler, vor allem Dembélé, wurden einige Male sehr hart angegangen. Müssen die Schiedsrichter solche Spieler besser schützen?

Michael Zorc: Soll ich mir einen schwarzen Kittel anziehen? Ich habe keine Trillerpfeife dabei, wenn ich auf der Bank sitze. Es ist Aufgabe der Schiedsrichter solche Spieler zu schützen. Das haben wir schon mehrfach angemahnt. Heute hätte das Spiel auch nicht unbedingt mit elf Spielern auf jeder Seite enden müssen. Da waren eine sichere und vielleicht sogar zwei Gelb-Rote Karten wegen wiederholten Foulspiels dabei. Aber wir können sie ja nicht geben.

Marco Reus wurde zwar nicht gefoult, hat sich aber verletzt…

Michael Zorc: Das ist sehr schade, weil er von Anfang an heute hervorragend gespielt hat. Er war präsent, er zieht momentan unseren Karren richtig gut. Es ist schade, dass er sehr, sehr wahrscheinlich auch in den nächsten Wochen ausfallen wird, bis in die Länderspielpause hinein. Das ist schon ein großer Nachteil für uns.

Wie lautet denn die Diagnose?

Michael Zorc: Es ist sehr wahrscheinlich ein Faserriss.

Sokratis hat gesagt, man müsse im Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel gegen Benfica Lissabon um 300 Prozent besser spielen.

Michael Zorc: Geht das?

Was sagen sie?

Michael Zorc: Na ja, wir waren nicht richtig wach am Anfang. Sokratis selbst auch nicht, wie man beim Gegentor zum 1:3 und auch beim Passspiel gesehen hat. Gut, er war einige Tage krank, das kann man bei ihm mal entschuldigen, weil er sonst immer 100 Prozent da ist. Wir waren nicht so richtig wach. Es stand nach der ersten Halbzeit zwar 2:0, aber die Leistung war nicht so, dass wir gesagt hätten: alles top.