Dortmund. Der Liverpool-Trainer steht im Kontakt mit seinem einstigen Schützling. BVB-Trainer Tuchel wirbt um Geduld im Umgang mit dem Weltmeister.
Die wichtigste Hilfe, die Mario Götze in diesen Tagen erfährt, ist natürlich die medizinische. Der Fußball-Weltmeister, der Borussia Dortmund auf unbestimmte Zeit fehlt, lässt seine Stoffwechselstörung bei Spezialisten in Süddeutschland therapieren. Moralische Unterstützung, wie sie gerade in Person seines ehemaligen Trainers Jürgen Klopp kommt, kann beim Genesungsprozess aber nur hilfreich sein.
Auch als Trainer des FC Liverpool beschäftigt Klopp die Erkrankung seines langjährigen Weggefährten. "Ich habe Kontakt zu vielen meiner ehemaligen Spieler", sagte Klopp am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem Spiel der Liverpooler gegen den FC Arsenal am Samstag (18.30 Uhr), "in einer Situation wie dieser tauschen wir natürlich Nachrichten aus. Wir reden über solche Dinge."
Zu Beginn der Woche hatte Borussia Dortmund bekannt gemacht, dass der Befund einer internistischen Untersuchung infolge der häufigen Muskelverletzungen es "zwingend notwendig" gemacht habe, den 24 Jahre alten Siegtorschützen im WM-Finale 2014 sofort aus dem Training herauszunehmen. Wie der Zuspruch aussieht, wollte Klopp en detail allerdings nicht verraten: "Was kann ich sagen? Nun kennt er die Diagnose und muss daran arbeiten. Das tut er momentan, und mehr gibt es dazu nicht zu sagen."
Tuchel bittet um Geduld
Auch BVB-Trainer Thomas Tuchel wurde vor dem Bundesligaspiel am Samstag gegen Bayer Leverkusen (15.30 Uhr/live bei Sky) auf Mario Götze angesprochen. Er bat um Geduld: "Was er braucht, ist Ruhe, Verständnis und Rückendeckung", sagte Tuchel am Freitag bei der Pressekonferenz, "er braucht Zeit, um zu genesen, um die beste Behandlung zu bekommen. Damit er gesund und leistungsfähig auf den Platz zurück kann." Tuchel rechnet fest damit, dass der Weltmeister wieder "ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft" werde, wenn die Erkrankung geheilt ist und Mario Götze wieder trainieren kann. (ab)