Dortmund. BVB-Trainer Thomas Tuchel warnt vor Bayer Leverkusen. „Wenn sie ihr Leistungslimit erreichen, sind sie schwierig zu bespielen“, sagte er.
- Borussia Dortmund trifft am Samstag auf Bayer Leverkusen
- „Wenn sie ihr Leistungslimit erreichen, sind sie schwierig zu bespielen", sagt Trainer Thomas Tuchel
- Derzeit liegt Bayer Leverkusen auf Rang elf
Natürlich, jeder Gegner gibt Borussia Dortmund vor dem Spiel einige Rätsel auf: Wie wird der Kontrahent antreten, mit welchem Personal, welcher Formation, welcher Spielweise – das sind Fragen, die sich Thomas Tuchel immer wieder stellen muss. Gegen wenige Mannschaften fällt dies so schwer wie gegen Bayer Leverkusen, denn kaum ein Bundesligateam liefert in der laufenden Saison derart schwankende Leistungen. Derzeit liegt die Werkself auf Rang elf, obwohl viele Beobachter sie vor der Saison deutlich weiter oben gesehen hätten.
BVB-Trainer Tuchel: "Wir müssen selbst höchste Intensität anbieten"
„Ich habe sie eigentlich so eingeschätzt, dass sie ein Titelkandidat ist“, sagt BVB-Trainer Thomas Tuchel. Leverkusen gab im Sommer keinen Leistungsträger ab, wie auch der BVB schmerzhaft erfahren musste: Gerne hätte man Ömer Toprak verpflichtet, doch Leverkusen sträubte sich – erst im kommenden Sommer kommt der Innenverteidiger nun dank einer Ausstiegsklausel.
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Dazu holte Bayer Spieler wie Kevin Volland, Aleksandar Dragovic und Julian Baumgartlinger. „Es sind hochtalentierte, individuell sehr starke Spieler, sie pflegen einen ganz eigenen Stil“, sagt Tuchel über den Gegner. „Wenn sie ihr Leistungslimit erreicht, ist es eine extrem schwierig zu bespielende Mannschaft, weil sie sehr intensiv spielt, weil sie es drauf anlegt, viele Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte zu haben. Da müssen wir vorbereitet sein, selbst höchst Intensität anbieten, in Offensive und Defensive ans Leistungslimit gehen.“
Personell ist dazu alles bereitet: Bis auf die Langzeitausfälle Sven Bender, Sebastian Rode und Mario Götze hat Tuchel alle Spieler zur Verfügung, konnte zudem dank des ausgefallenen Pokalspiels in Lotte intensiver trainieren lassen. All das macht ihn zurückhaltend optimistisch vor dem Spiel gegen Leverkusen – obwohl ja auch die eigene Mannschaft gegen seltsame Leistungsschwankungen nicht gefeit ist.