Dortmund. . Der BVB macht Umsatzplus und hat auch seinen Gewinn erhöht. Damit kann weiter in neue Spieler investieren werden. Ein Kandidat: Gladbachs Dahoud.

  • Der Mittelfeldspieler verfügt über eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag
  • Auch dem FC Chelsea, Paris Saint-Germain, Juventus Turin und dem AC Mailand wird Interesse am 21-Jährigen nachgesagt
  • Offiziell hat Dahoud noch nicht über seine Zukunft entschieden

Für die Profis von Borussia Dortmund standen die vergangenen Tage im Zeichen der Entspannung: Nach dem 3:0-Sieg über den VfL Wolfsburg hatte Trainer Thomas Tuchel seinen Spielern zwei freie Tage gegönnt, erst heute wird die Vorbereitung auf das Bundesligaspiel am Samstag beim SC Freiburg (15.30 Uhr/Sky) aufgenommen.

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In der Geschäftsstelle am Rheinlanddamm dagegen gab es einiges zu tun: Am Montag etwa teilte der börsennotierte Klub per Ad-hoc-Mitteilung die vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016/17 mit. Und es waren erfreuliche Zahlen: Der BVB hat seinen Umsatz um 46 Millionen Euro auf insgesamt 214,2 Millionen Euro gesteigert. Auch wenn man die enorme Summe herausrechnet, die der Verkauf von Henrikh Mkhitaryan (42 Millionen Euro) brachte, bleibt dank der Champions-League-Teilnahme ein ordentlicher Zuwachs von 25,5 Millionen Euro. Obwohl auch die Personalkosten von zuvor 66,1 Millionen Euro rasant auf 82,3 Millionen Euro anstiegen, bleibt am Ende ein Gewinn von 15,6 Millionen Euro, wo im Vorjahr ein Verlust von 4,7 Millionen Euro stand.

Dahoud hat eine Ausstiegsklausel

Bleibt die Entwicklung im zweiten Halbjahr ähnlich, kann es sich der BVB im Sommer also bequem leisten, weiter in seine Mannschaft zu investieren. Ein Wunsch wurde Tuchel bekanntlich bereits erfüllt: Ömer Toprak kommt für zwölf Millionen Euro von Bayer Leverkusen.

Ob der Trainer sich noch über einen weiteren Wunschspieler freuen darf, wird sich in nicht allzu ferner Zukunft klären: Mahmoud Dahoud, Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach, verfügt im Sommer über eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, die angeblich bei zehn Millionen Euro liegt. Nicht viel für einen hochbegabten, technisch starken Mittelfeldspieler.

Offiziell hat der U21-Nationalspieler noch nicht entschieden, wo er seine Zukunft sieht – vieles spricht aber dafür, dass dies eher nicht mehr in Gladbach ist. Tuchel traut Dahoud eine ähnliche Rolle zu, wie sie Ilkay Gündogan jahrelang für den Klub spielte. Neben dem BVB wird allerdings auch europäischen Schwergewichten wie dem FC Chelsea, Paris Saint-Germain, Juventus Turin und dem AC Mailand ein Interesse am 21-Jährigen nachgesagt.