Dortmund. Der BVB hat sich auf den Weg nach Lissabon gemacht. Vor dem Abflug hat sich BVB-Kapitän Marcel Schmelzer über die Stimmung des Teams gesprochen.
Ohne Weltmeister Mario Götze (Trainingsrückstand) hat sich Borussia Dortmund am Montagmorgen auf den Weg nach Lissabon zum Champions-League-Achtelfinale bei Benfica gemacht. Kapitän Marcel Schmelzer sprach am Flughafen über den Gegner und verpasste Chancen in Darmstadt.
Herr Schmelzer, wie ist die Stimmung heute in der Mannschaft?
Marcel Schmelzer: Heute schon besser als gestern. Ich denke, dass wir eine Chance verbockt haben. Alle Mannschaften um uns herum haben Punkte gelassen, das ist unser Glück, aber auch unser Pech. Wir müssen nach vorne schauen und in Lissabon ein gutes Ergebnis erzielen und in Zukunft viel, viel besser spielen als in Darmstadt. In der Bundesliga wollen wir unsere Ziele erreichen und deshalb war es umso enttäuschender, dass wir in Darmstadt verloren haben.
Will die Mannschaft in Lissabon Wiedergutmachung leisten?
Marcel Schmelzer: Nein, weil es ein anderer Wettbewerb ist. In dem haben wir uns bisher sehr gut präsentiert und das soll so bleiben.
Wie stark ist Benfica?
Marcel Schmelzer: Das ist schwer zu sagen. In der portugiesischen Liga haben sie nicht jede Woche einen Gegner, gegen den sie auf die Probe gestellt werden. Das ist anders als bei uns in der Bundesliga. Deshalb werden wir uns heute und morgen nochmal intensiv auf Benfica vorbereiten. Ich habe schon von Spielern, die dort gespielt haben, gehört, dass die Stimmung da sehr gut sein soll. Deshalb freue ich mich darauf. Champions-League-Abende sind immer was Besonderes. Wir können da voller Vorfreude hinfahren.
Wie schwer fällt es nach der enttäuschenden Leistung in Darmstadt, den Hebel nun wieder umzulegen?
Marcel Schmelzer: Natürlich wäre es jetzt besser gewesen, in der Bundesliga nochmal nachzulegen, aber die Vorfreude auf das Champions-League-Achtelfinale ist zu groß, als dass man an ein Scheitern denken müsste.
Wie hat die Mannschaft die Partie aufgearbeitet?
Marcel Schmelzer: Jeder einzelne muss selbstkritisch genug sein und sich hinterfragen, was bei ihm und in der Mannschaft schief gelaufen ist. Das haben wir getan am Sonntag, haben Sachen angesprochen, die falsch gemacht wurden. Und das werden wir nach dem Lissabon-Spiel nochmal thematisieren müssen, um es gegen Wolfsburg besser zu machen.