Dortmund. Borussia Dortmund spielt am Mittwoch im DFB-Pokal gegen Hertha BSC. Die schwarz-gelben Anhänger wollen im Stadion ein Zeichen setzen.
- Die Dortmunder Fans wollen vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hertha ein Zeichen setzen
- Das Dortmunder Fanzine hat dafür extra ein PDF angefertigt
- Die Anhänger sollen den Ausdruck beim Einlaufen der Teams hochhalten
Nach den Vorkommnissen rund um das BVB-Spiel gegen RB Leipzig hat das Dortmunder Fanzine schwatzgelb.de die Borussia-Anhänger aufgefordert, ein klares Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Dafür hat das Fanzine ein PDF angefertigt mit der Aufschrift: "Ich bin für Borussia, Fußball, friedliche Fankultur und GEGEN GEWALT!" Die ausgedruckten Zettel sollen während des DFB-Pokalspiels gegen Hertha BSC am Mittwoch (Anstoß 20.45 Uhr/ARD) im Dortmunder Stadion hochgehalten werden.
Via Twitter teilte schwatzgelb.de mit: "Die PDF ausdrucken und beim Einlaufen der Teams hochhalten." Die Begründung lieferten die Macher auf ihrer Internetseite: "Nach den Vorkommnissen rund um das Spiel gegen RB Leipzig am Samstag stehen der BVB und seine Fans in der Kritik. Dabei treten sowohl der Verein als auch seine Anhänger für Toleranz, Offenheit, konstruktive, kreative und gewaltfreie Kritik ein." Dies wolle das Fanzine zeigen, "indem wir beim Pokalspiel gegen Hertha BSC ein positives Zeichen setzen. Wir wollen jedem ermöglichen, klarzustellen, dass Gewalt für uns keine Lösung darstellt. Stattdessen wollen wir vielmehr für eine friedliche Fankultur stehen."
Lob für die Aktion
im Netz meldeten sich einige Nutzer, die die Aktion lobten. Eine Nutzerin postete direkt ein Bild von mehreren ausgedruckten Zetteln. Ein Nutzer kritisierte allerdings: "Ich muss kein Papier hochhalten, um mich zu positionieren."
Die Angriffe einiger BVB-Anhänger auf Leipziger Fans vor dem Stadion und einige beleidigende und gewaltverherrlichende Spruchbänder im Stadion hatten bundesweit für Entsetzen gesorgt. Die Dortmunder Verantwortlichen kritisierten die Gewalt scharf. Auch BVB-Trainer Thomas Tuchel erklärte am Dienstag: "Die Vorfälle trüben die Freude ungemein und sind durch nichts zu rechtfertigen. Wir verurteilen und distanzieren uns komplett von jeglicher Gewalt.“ Tuchel meinte aber auch: "Ich weigere mich deswegen, die Gelbe Wand jetzt mit anderen Augen zu sehen." (las)