Barsinghausen. Der gewalttätige Protest einiger BVB-Anhänger gegen RB Leipzig liegt laut Joachim Löw auch an den Bossen von Borussia Dortmund. Er kritisiert sie.

  • Bundestrainer Joachim Löw kritisiert die BVB-Bosse scharf
  • Es geht ihm vor allem um Äußerungen im Vorfeld über RB Leipzig
  • Der Weltmeister-Trainer fordert harte Strafen für die Randalierer

Bundestrainer Joachim Löw hat die Führungsriege von Borussia Dortmund nach den Ausschreitungen am Wochenende scharf kritisiert. "Man kann im Vorfeld eines solchen Spiels mit seinen Äußerungen bedachter und vorsichtiger umgehen. Ich nenne keine Namen. Aber 'Dosenclub' und so weiter trägt sicher nicht dazu bei, dass die Stimmung runter fährt. Das bewirkt eher das Gegenteil", sagte Löw am Dienstagabend beim Neujahrsempfang des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) mit Blick auf die Attacken von Dortmunder Chaoten am Samstag nach dem Spiel gegen RB Leipzig gegen Gästefans.

Vor allem Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte sich wiederholt kritisch über RB Leipzig geäußert. "Da wird Fußball gespielt, um eine Getränkedose zu performen", war eine der Äußerungen von Watzke in den zurückliegenden Monaten.

Löw forderte harte Strafen

Löw forderte zudem harte Strafen für die Randalierer: "Diese Leute muss man aus dem Verkehr ziehen und drastisch bestrafen." Vor dem Bundesligaspiel am Samstagabend hatten gewalttätige BVB-Anhänger Fans von RB Leipzig, darunter auch Kinder, mit Steinen, Flaschen und Dosen beworfen. Dabei wurden sechs Zuschauer und vier Polizisten verletzt. (dpa)