Essen. Hans-Joachim Watzke hat sich zu den immer wieder aufkommenden Diskussionen mit Uli Hoeneß geäußert. Auch über Thomas Tuchel sprach der BVB-Boss.
- Hans-Joachim Watzke stichelt häufiger in Richtung des FC Bayern
- Nun hat er sich zu den immer wieder aufkommenden Diskussionen mit Uli Hoeneß geäußert
- Auch über Thomas Tuchel sprach der BVB-Boss
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat sich bei "kicker.tv - Der Talk" zum ewigen Zwist mit Bayern-Präsident Uli Hoeneß geäußert. Zuletzt lieferten sich beide einen verbalen Schlagabtausch über die Zielsetzung von Borussia Dortmund.
"Ich vertrete Borussia Dortmund und werde nie den ersten Stein werfen", erklärte Watzke, "aber wenn es dann irgendwann das zweite oder dritte Mal einschlägt, dann äußere ich mich auch mal. Und dann ist erst mal wieder eine Zeit lang Ruhe." Der BVB-Boss sieht es als seine Aufgabe an, dem Bayern-Präsidenten Paroli zu bieten. "Wir haben zehn Millionen Fans - und irgendwann erwarten die dann auch von mir, dass ich das gerade stelle", so Watzke. "Das habe ich gemacht. Das war kein Angriff auf Uli Hoeneß, das liegt mir fern."
Hoeneß hatte zuletzt gesagt, Dortmund hätte den Münchnern vor der Saison "richtig auf die Pelle" rücken wollen und dann auf den deutlichen Rückstand des Revierclubs in der Fußball-Bundesliga verwiesen.
"Niemand bei Borussia Dortmund hat auch nur einen Satz gesagt, der auf diese höhnische Art hätte interpretiert werden können", entgegnete Watzke im Interview der "Welt am Sonntag". "Wie kommt er also dazu, so etwas zu sagen? Wenn Sie mich fragen: In diesem Fall gab es wohl eine Wahrnehmungsstörung."
Gespräche mit BVB-Trainer Tuchel nach Ende der Saison
Watzke äußerte sich auch zu einer möglichen Vertragsverlängerung mit Thomas Tuchel. Erst nach Ende der aktuellen Saison wird der BVB über eine Verlängerung des bis zum 30. Juni 2018 datierten Vertrages sprechen. "Das war der Wunsch von Thomas. Ich halte das für eine gute Lösung", erklärte Watzke. Dieser späte Zeitpunkt sei kein Indiz für fehlendes Vertrauen in die Arbeit des Fußball-Lehrers.
"Fakt ist, dass wir mit seiner Arbeit sehr zufrieden sind", kommentierte Watzke, "Borussia Dortmund hat in den letzten Jahren nur einen Trainerwechsel vorgenommen. Da stehen wir nicht in Verdacht, kein Vertrauen in die Arbeit des Trainers zu haben." (mit dpa)