Paderborn. Borussia Dortmund hat am Dienstagabend gegen den SC Paderborn deutlich mit 6:1 gewonnen. Die BVB-Abwehr wackelte allerdings. Sorgen wegen Bender.
Generalprobe mit Sorgen: Borussia Dortmund hat die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte in der Fußball-Bundesliga mit einem weiteren Erfolgserlebnis beendet. Beim Drittligisten SC Paderborn siegte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel am Dienstagabend bei grimmiger Kälte mit 6:1 (2:1). Schwarz-Gelber Wermutstropfen: Sven Bender musste nach zwölf Minuten verletzt vom Platz. Eine genauere Diagnose stand direkt nach Schlusspfiff noch aus.
Tuchel beorderte die drei Kumpels Mario Götze, Marco Reus und André Schürrle in die offensive Dreierreihe. Letzterer ersetzte in der Sturmspitze den beim Afrika Cup weilenden Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang. In der Innenverteidigung erprobte der Trainer in der verletzungsbedingten Abwesenheit des Defensivchefs Sokratis auf Matthias Ginter und Sven Bender. Mit Ausnahme des auf der Bank sitzenden Raphael Guerreiro könnte dies auch die Elf sein, der Tuchel beim ersten Pflichtspiel des neuen Jahres gegen Werder Bremen am kommenden Samstag vertraut.
Nach einem spielfreudigen Beginn des Dortmunder Offensivtrios und vergebenen Chancen durch Götze und Schürrle nach nur zwei Minuten passierte, was in einem Testspiel nicht passieren sollte: Sven Bender, fast die komplette erste Saisonhälfte verletzt, musste mit Schmerzen am Knöchel ausgewechselt werden. Sven Michel hatte den Dortmunder im Mittelfeld unglücklich gefoult.
Weidenfeller muss mehrere Schüsse entschärfen
Danach fielen auch Tore: Zunächst brachte Gonzalo Castro die Borussia nach Zuspiel von Mario Götze (22.) in Führung, ehe sechs Minuten später Thomas Bertels direkt vor dem Tor von Roman Weidenfeller zum Ausgleich traf. Der Dortmunder Keeper musste in der ersten Hälfte noch weitere Schüsse von Marcus Piossek und Sven Michel entschärfen. Sehr stabil wirkte die Defensive also nicht. Aber zumindest in der Offensive blitzte die Qualität von Schwarz-Gelb immer mal auf. Zum Beispiel beim Treffer zum 2:1, den Julian Weigl mit einem Diagonalball einleitete, Marcel Schmelzer direkt weiterverarbeitete und Marco Reus aus kürzester Distanz erzielte (38.).
Nach der Pause agierte Dortmund noch ein wenig souveräner. Schürrle und Reus vergaben erneut gute Chancen, ehe Mario Götze in der 63. Minute den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte setzte. Trainer Thomas Tuchel wechselte nun fast die gesamte Mannschaft aus. Der neu auf dem Platz befindliche Mikel Merino wurde kurz danach im Strafraum gefoult. Den Strafstoß verwandelte Schürrle souverän (68.). Raphael Guerreiro erhöhte nach Vorlage von Schürrle auf 5:1, ehe erneut Schürrle den Schlusspunkt setzte (84.). Merino wurde erneut im Strafraum gefoult, Schürrle traf erneut souverän in die gleiche Ecke.
BVB: Weidenfeller; Piszczek (64.Passlack), Bender (15. Bartra), Ginter (64. Burnic), Schmelzer (64. Durm); Castro (64. Park), Weigl (64. Merino), Kagawa (64. Guerreiro); Götze, Schürrle, Reus (64. Larsen).