Essen. Kollegen stimmen über Kollegen ab: Für die Spieler ist der Dortmunder Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang bester Spieler des bisherigen Saison.

  • Für die Bundesliga-Profis ist Pierre-Emerick Aubameyang bester Spieler der bisherigen Saison
  • Das ergab eine Umfrage des Fachmagazins "Kicker"
  • Die Profis watschten zudem den Ex-Schalker Julian Draxler ab

Es gibt drei unterschiedlichen Arten von Jurys bei Fußballerwahlen. Mal geben die Fans ihr Votum ab, mal die Experten/Journalisten. Am wichtigsten dürfte den Spielern aber die Gunst der Berufskollegen sein. Deshalb ist es für Pierre-Emerick Aubameyang eine besondere Ehre, nun von den Akteuren der 18 Bundesligisten ausgezeichnet worden zu sein. Das Fachmagazin Kicker hat bei einer Umfrage ermittelt, was Spieler über Spieler denken. Das klare Ergebnis: Der Star-Stürmer von Borussia Dortmund ist der beste Feldspieler der Hinrunde.

BVB-Torjäger Aubameyang führt vor Forsberg und Lewandowski

33,6 Prozent der Kollegen sprachen sich für Aubameyang aus, der mit 16 Treffern auch erfolgreichster Stürmer nach 16 Spieltagen ist. Mit deutlichem Abstand folgen in der Spieler-der-Hinrunde-Wertung der Leipziger Emil Forsberg (23,1 Prozent) und Bayerns Robert Lewandowski (14,3). Auf Platz sechs fand sich übrigens ein weiterer Dortmunder wieder: Ousmane Dembélé bekam 4,6 Prozent der Stimmen. Den Franzosen sahen die Bundesligaspieler hinter Forsberg (20,6) mit 15,5 Prozent auch als Aufsteiger der bisherigen Saison.

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Von Martin Herms

Wo es Gewinner gibt, da sind auch Verlierer nicht weit: Die Spieler wurden auch gefragt, wer sie im abgelaufenen Jahr am meisten enttäuscht hat – als Individualist wie auch als Verein. Julian Draxler konnte nicht vermeiden, in beiden Kategorien den Spitzenplatz einzunehmen. 51,3 Prozent der Kollegen nannten den Weltmeister als Absteiger der Saison, als inzwischen ehemaliger Spieler des VfL Wolfsburg war er Teil des negativsten Überraschung der Saison. Schalke 04 (4,2) belegte hier hinter dem Hamburger SV (18,5) und Borussia Mönchengladbach (7,1) den zweiten Platz. Vom Schalker Klaas-Jan Huntelaar (2,9/Rang vier) hätten die Bundesligakicker ebenfalls mehr erwartet.

Bei den Trainern gab's keine Überraschungen: Ralph Hasenhüttl (42,9 Prozent) von Aufsteiger RB Leipzig ist der Gewinner, der in Wolfsburg entlassene und in Gladbach neu installierte Dieter Hecking (34 Prozent) der Verlierer der Hinrunde. Den Leipzigern trauen auch mit 9,7 Prozent der Stimmen die meisten Profis noch zu, Bayern München (84,5) als Deutschen Meister zu verhindern. Immerhin 5 Prozent glauben, dass dies auch Borussia Dortmund gelingen kann.