München / Dortmund.
- BVB-Star Marco Reus wird als Führungskraft mit der Nationalelf zum Confed Cup fahren
- Das sagte Bundestrainer Joachim Löw
- Löw will bei der Kader-Zusammenstellung „individuell und konzeptionell“ vorgehen
Joachim Löw plant mit dem Dortmunder Marco Reus als Führungskraft für den Confederations Cup, bei dem der Bundestrainer mit einem Perspektivteam antreten wird.
Bei dem sportlich zweitrangigen Turnier ein Jahr vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland möchte Löw im Sommer auf einige Leistungsträger verzichten.
Confed-Cup als Chance für Reus
„Es wäre natürlich gut, wenn Spieler, die längere Zeit nicht bei uns waren wie Marco Reus, den Confed Cup bestreiten könnten“, sagte Löw der Deutschen Presse-Agentur beim Ausblick auf das Länderspieljahr 2017.
Das Turnier mit acht Nationalmannschaften wird vom 17. Juni bis 2. Juli in vier russischen WM-Spielorten stattfinden.
BVB-Profi Reus hat erst ein großes Turnier bestritten
Der 27 Jahre alte Reus hat aus Verletzungsgründen erst ein großes Turnier bestritten. Nach seinem EM-Debüt 2012 verpasste er sowohl die WM 2014 in Brasilien als auch die letztjährige EM in Frankreich.
Sein bislang letztes von erst 29 Länderspielen bestritt der Offensivspieler am 29. März 2016 beim 4:1 in München gegen Italien. Bei der Zusammenstellung des 23 Spieler umfassenden Kaders für den Confed-Cup will Löw „sehr individuell und konzeptionell“ vorgehen.
Poldi sagt „Tschüss“ gegen England
Das Länderspieljahr beginnt für die deutsche Nationalmannschaft erst am 22. März mit dem Klassiker gegen England. Der Test in Dortmund ist als Abschiedsspiel von Lukas Podolski vorgesehen.
Der 31-Jährige hatte nach der EM 2016 seinen Rücktritt als Nationalspieler erklärt. Löw hatte ihm damals noch einen 130. Länderspieleinsatz versprochen.
WM-Quali im Fokus
Sportliche Priorität hat für Löw in diesem Jahr die WM-Qualifikation. Sie bilde den „Schwerpunkt“.
Deutschland führt die Gruppe C mit zwölf Punkten klar vor Nordirland und Aserbaidschan (je 7) an. Maximal 15 Länderspiele wird die deutsche Nationalmannschaft 2017 bestreiten. (dpa)
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