Sinsheim/Dortmund. In Hoffenheim war BVB-Star Ousmane Dembélé der beste Mann auf dem Platz. Er war nur durch Fouls zu stoppen. Schwer verletzt ist er nicht.
- In Hoffenheim war BVB-Star Ousmane Dembélé der beste Mann auf dem Platz
- Er war nur durch Fouls zu stoppen
- Schwer verletzt ist er nicht
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund darf vorsichtig aufatmen. Denn offenbar hat es Ousmane Dembélé nicht so hart erwischt, wie es zunächst den Anschein gemacht hatte. Gegen den FC Augsburg ist der 19-Jährige vermutlich wieder fit. Das wird gegen die defensivstarken Schwaben auch bitte nötig sein.
In Sinsheim konnte den überragenden Borussen nur eine Verletzung stoppen. Nach einem Zusammenprall mit Hoffenheims Innenverteidiger Kevin Vogt blieb der Franzose am Boden liegen, hielt sich die Hände vor sein Gesicht. Eine Geste, die für die Gemütslage aller Borussen Pate stand. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Offensivspieler des BVB alle seine Mannschaftskollegen überragt.
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Da waren zum einen die beiden Torvorlagen. Mit Tempo, brillanter Technik, guter Übersicht – am Ende allerdings auch mit ein wenig Glück – hatte er den 1:1-Ausgleich durch Mario Götze vorbereitet. Seine zweite Torvorlage lieferte den statistischen Beweis dafür, dass Dembélé einen hohen Anteil daran hatte, dass der BVB beim 2:2 in Hoffenheim in Unterzahl noch einen Punkt erkämpft hatte.
Wer den Franzosen aber auf seine beiden Assists reduziert, tut ihm Unrecht. Sein Auftritt in Hoffenheim unterstrich einmal mehr, wie wichtig er für das gesamte Spiel der Borussen ist. Dass er ein Künstler am Ball ist – das ist schon lange bekannt. Doch Dembélé versteht es immer mehr, Tempo und Ballbeherrschung in den Dienst der Mannschaft zu stellen.
Dembélé legte sein bestes Spiel im BVB-Trikot hin
Endeten seine Dribblings durch die gegnerischen Abwehrreihen oft so, dass spätestens beim dritten Gegenspieler Endstation war, hat der junge Mittelfeldspieler immer mehr den Blick für seine Mitspieler. Er weiß, wann er den Pass spielen muss, wann der richtige Zeitpunkt für seine Sprints da ist.
Kurzum: Es war sein wohl bestes Spiel im Trikot seines neuen Klubs. 20 Minuten jedoch mussten die Borussen ohne ihren Antreiber auskommen. Das wirkte sich auf die Kreativität in der Offensive aus. Tuchel: „Wer gesehen hat, mit wie viel positivem Jähzorn, mit wie viel Ehrgeiz Ousmane gespielt hat, weiß, dass diese Auswechslung komplett reingepasst hat und dass es ein weiterer krasser Nachteil für uns war.“