Dortmund. Nach seiner Auszeichnung für 2015 geht der gabunische Stürmer von Borussia Dortmund auch dieses Jahr wieder aussichtsreich ins Rennen um den Titel als Afrikas Fußballer des Jahres. Bekanntgabe Anfang Januar in Nigeria.

  • Nach seiner Auszeichnung für 2015 geht der gabunische Stürmer auch dieses Jahr wieder aussichtsreich ins Rennen
  • Es geht um den Titel als Afrikas Fußballer des Jahres
  • Bekanntgabe Anfang Januar in Nigeria

Sie mussten einige Tage auf ihren Torjäger warten und im Trainingslager in Dubai ohne ihn schwitzen, doch das nahmen die Bundesliga-Profis von Borussia Dortmund Pierre-Emerick Aubameyang zu Jahresbeginn nicht übel. Elf Monate ist es her, dass der Gabuner erst verspätet ins Wintertrainingslager des BVB gereist, dafür mit der Auszeichnung als Afrikas Fußballer des Jahres im Gepäck aber gebührend von seinen Kollegen empfangen worden ist. Denkbar, dass Aubameyang auch 2017 wieder als Nachzügler in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte einsteigt. Denn der Gabuner ist erneut für die Wahl als Afrikas Fußballer des Jahres nominiert, der am 5. Januar bei einer Gala in Abuja/Nigeria geehrt wird.

Die Confédération Africaine de Football hat fünf Kandidaten nominiert, die derzeit als die Besten des afrikanischen Kontinents gelten. Der Dortmunder Aubameyang muss sich dabei dreier in England und eines in Italien beschäftigten Kollegen erwehren. Größter Konkurrent dürfte wohl Sadio Mané sein. Der Senegalese mischt mit Jürgen Klopps FC Liverpool gerade die Premier League auf, sechsmal hat der Linksaußen bisher in der Saison getroffen. Die beiden Algerier Riyad Mahrez und Islam Slimani haben im zurückliegenden Sommer immerhin die Sensation geschafft und sind mit Leicester City englischer Meister geworden. Aktuell läufst aber nicht so gut, Leicester ist nach 13 Spielen nur 14. und zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Mähret traf bisher dreimal, Slimani viermal. Fünfter Nominierter ist der Ägypter Mohamed Salah, der Stürmer hat seit seinem Wechsel vom FC Chelsea zu AS Rom acht Tore in der italienischen Serie A erzielt.

Da erscheint die bisherige Ausbeute Aubameyangs - erzielte Tore sind nunmal bei solchen Wählen ein wichtiges Kriterium, auch wenn noch andere Eindrücke auf dem Rasen zählen - vielversprechend: 13 Treffer stehen für den Gabuner bislang zu Buche. In den vier verbleibenden Bundesligaspielen des Jahres hat der Dortmunder also genügend Chancen, seine Quote auf 18 zu erhöhen, die ihm zur Halbzeit der vergangenen Saison einen Vorteil gebracht haben dürfte im Rennen um die Auszeichnung. Gabuns Präsident bereitete damals dem 27-Jährigen zu Ehren sogar einen Staatsempfang in der Hauptstadt Libreville. Aubameyang zählte auch zu den 30 Spielern, die die Fifa dieses Jahr für den Weltfußballer des Jahres vorgeschlagen hatte, die Entscheidung fällt nun aber zwischen Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Antoine Griezmann.

Touré dürfte sich an Aubameyang gewöhnt haben

Unabhängig davon, ob Aubameyang erneut Afrikas Fußballer des Jahres werden sollte, dürfte sich Yaya Touré wohl an den Namen des Dortmunders gewöhnt haben. Der Star der Elfenbeinküste, in den beiden Jahren zuvor mit dem Titel bedacht, inzwischen aber bei Pep Guardiolas Manchester City auf dem Abstellgleis, hatte sich über Aubameyang lustig gemacht und ihn der Wahl als nicht würdig bezeichnet. Rekordsieger ist übrigens Tourés Landsmann Didier Drogba (2005 bis 2007 und 2012), dreimal schnappte sich der Kameruner Samuel Eto’o (2004, 2009 und 2010) die Auszeichnung. (ab)