Dortmund. Pierre-Emerick Aubameyang auf der Tribüne. Der Aufreger beim BVB-Sieg gegen Sporting Lissabon ist gar nicht so schlimm. Ein Kommentar.
Die Abwehr stand schon vor Anpfiff felsenfest: Man wollte bei Borussia Dortmund partout nichts sagen zu jenen internen Gründen, aus denen Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang im Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon fehlte. Als eine mögliche, aber unbestätigte Variante war am Mittwoch im Stadion zu hören, dass der Stürmer und Trainer Tuchel eine Diskussion über Aufstellung und Rotation geführt haben, die dem Trainer nicht gefiel. Der BVB äußerte sich dazu nicht und nahm in Kauf, mit seiner vagen Auskunft den Spekulationen Tür und Tor zu öffnen.
Denn dass sich der Stürmer etwas geleistet hatte, mit dem Tuchel nicht einverstanden war, machte die Formulierung klar. Harmlosere Gründe wie die gerne genommene „individuelle Belastungssteuerung” oder Ursachen aus dem persönlichen Umfeld wurden ja ganz explizit nicht als Ursache genannt.
Gleichzeitig machte der Klub aber auch klar: So schlimm war das alles nicht. Ansonsten dürfte der Angreifer ja nicht ab Donnerstag schon wieder mittrainieren. Die Baustelle Aubameyang dürfte also schnell wieder geschlossen sein. Die Mannschaft zumindest kam auch ohne ihren besten Torjäger zurecht, besiegte Sporting verdient mit 1:0 und steht schon jetzt im Achtelfinale.