Dortmund. Borussia Dortmund sorgte vor dem Champions-League-Heimspiel für einen Paukenschlag. Pierre-Emerick Aubameyang fehlte im Kader: aus “internen Gründen“.

Paukenschlag vor dem Champions-League-Gruppenspiel zwischen Borussia Dortmund und Sporting Lissabon: Pierre-Emerick Aubameyang, bester Torjäger der Borussen, stand gar nicht erst im Kader – „interne Gründe“ waren verantwortlich. Der BVB wollte sich auf Nachfrage dieser Redaktion nicht näher dazu äußern.

Aubameyang soll Samstag wieder spiel dürfen

BVB-Geschäfstführer Hans-Joachim Watzke erklärte bei Sky: „Es ist eine Entscheidung des Trainers. Und die ist okay so.“ Auch Trainer Thomas Tuchel selbst gab beim Bezahlsender keine Gründe preis – antwortete aber auf die Frage, wie lange denn die Suspendierung andauern werde: „Bis morgen.“

Er deutete an, dass es sich um eine disziplinarische Maßnahme gehandelt haben dürfte. Die Suspendierung sei "kein Warnschuss" gewesen. Es sei eine Maßnahme gewesen, die aus seiner Sicht nötig gewesen sei, so Tuchel. "Wenn konsequent, dann konsequent konsequent. Es ist uns sehr, sehr schwer gefallen. Sie wissen alle, Auba ist unser Stürmer Nummer 1."

Adrian Ramos köpft den BVB zum Sieg

Zur Beruhigung trugen solche Aussagen nicht bei. Noch Stunden nach dem Schlusspfiff blühten die Spekulationen. Aubameyang verfolgte die Partie zusammen mit seinen beiden Brüdern Catalina und Willi von der Tribüne aus und verließ in der 87. Minute das Stadion vorzeitig. Fragen nach Gerüchten, wonach er noch am Montagabend in Mailand gesehen worden sein soll, ging er damit aus dem Weg.

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An Stelle des Top-Torjägers begann Adrian Ramos im Sturmzentrum. Mehr Freude als an Aubameyang dürfte Tuchel über zwei Rückkehrer empfunden haben: Gegenüber dem 0:0 im Derby gegen Schalke 04 standen Raphael Guerreiro nach überwundenem Faserriss in den Adduktoren und Gonzalo Castro nach muskulären Problemen wieder in der Startaufstellung. Guerreiro übernahm die linke Abwehrseite, auf der Felix Passlack zuletzt überspielt gewirkt und Probleme offenbart hatte. Castro reihte sich wie gewohnt im offensiven Mittelfeld neben Mario Götze ein.

Auf den Flügeln spielten wieder einmal die jungen Christian Pulisic und Ousmane Dembélé, den Part im defensiven Mittelfeld gab wie immer Julian Weigl. Das Tor hütete Roman Bürki.

Piszczek auf der Bank

Auch Marc Bartra, zuletzt auf der Bank, kehrte in die erste Elf zurück und übernahm seinen angestammten Platz in der Innenverteidigung neben Sokratis, dafür rückte Matthias Ginter auf die rechte Abwehrseite und der zuletzt viel beanspruchte Lukasz Piszczek auf die Ersatzbank.

Dort saßen auch André Schürrle und Sebastian Rode, zudem Emre Mor, Nuri Sahin, Roman Weidenfeller und Passlack. (mit dpa)