Dortmund. Gegen Sporting Lissabon hat die U19 des BVB in der Youth League verloren. Danach haderte man mit dem eigenen Spiel – und der Gangart der Gegner.

  • Gegen Sporting Lissabon hat die U19 des BVB in der Youth League verloren
  • Danach haderten die Dortmunder mit dem eigenen Spiel
  • Auch die Gangart des Gegners missfiel den Schwarzgelben

Es war Benjamin Hoffmann anzusehen, dass dieser Nachmittag nicht nach seinem Geschmack verlaufen war. 0:1 hatte seine Mannschaft, die U19 von Borussia Dortmund, soeben in der Uefa Youth League gegen Sporting Lissabon verloren, vor 659 Zuschauern im Montanhydraulikstadion von Holzwickede. „Vor dem Spiel standen wir gut da, jetzt leider nicht mehr“, klagte er. „Die Ausgangslage müssen wir jetzt eben so annehmen und gucken, was dann noch rauskommt.“ Mit vier Punkten ist der BVB auf Platz drei abgerutscht, hinter Real Madrid und Sporting.

BVB fehlt das Tempo

Und es war eine durchaus verdiente Niederlage für den schwarz-gelben Nachwuchs: Nur eine echte Torchance konnten die Dortmunder in Durchgang eins verzeichnen, einen direkten Freistoß von Dzenis Burnic, den aber Gästetorhüter Pedro Silva mühelos halten konnte (36.). „In der ersten Halbzeit haben wir Tempofußball vermissen lassen“, bemängelte Hoffmann. „Und Sporting kam nur zu Chancen, wenn wir sie eingeladen haben.“

Eine dieser Einladungen aber fiel dann allzu freundlich aus: Gabriel Kyeremateng verlor vorne den Ball, die aufgerückten Dortmunder wurden ausgekontert, Burnic ließ sich von Rafael Leao übertölpeln und der traf von der Strafraumgrenze (41.).

Sport mit internationaler Härte

In der zweiten Halbzeit erhöhte der BVB-Nachwuchs das Tempo, ließ aber die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Gefährlicher waren Sportings Gegenangriffe: Bubacar Djalos Schuss wurde über das Tor abgefälscht (66.), Miguel Luis eben noch geblockt (67.), den Versuch von Bruno Paz aus 20 Metern hielt Dortmunds Torhüter William Pulisic (69.).

Gefährlichste Dortmunder Szene war ein Freistoß von Jacob Bruun Larsen aus etwa 20 Metern. Silva hielt, den Abpraller jagte Etienne Amenyido deutlich über das Tor. Sporting brachte den Vorsprung gegen zu einfallslose Dortmunder über die Zeit, daran änderte auch die Gelb-Rote Karte gegen Joao Ricciulli wegen groben Foulspiels in der 85. Minute nichts mehr. „Das war schon nicht immer sauber, wie Sporting gespielt hat“, haderte Hoffmann. „Immer auf Zeit gespielt, mit dem gestreckten Bein in den Mann gegrätscht – aber auch das müssen die Jungs lernen, das ist internationale Härte.“

Nächste Übungseinheit: das Heimspiel gegen Legia Warschau am 22. November um 16 Uhr.