Berlin/Dortmund. Union Berlin hat nach dem Pokalspiel beim BVB die Vorwürfe gegen seine Fans zurückgewiesen. Vielmehr sei die Organisation chaotisch gewesen.

Der 1. FC Union Berlin hat Vorwürfe gegen seine Fans zurückgewiesen. Die Dortmunder Polizei hatte einen Einsatz vor dem Pokalspiel Borussia gegen Union damit begründet, dass Union-Anhänger die Einlasskontrollen des Stadions zu überwinden versucht hätten. Deshalb hatte die Partie mit 15 Minuten Verspätung begonnen. Laut Union führte "eine dilettantische und chaotische Organisation vor Ort zu erheblichen Beeinträchtigungen für tausende Gästefans". Dadurch seien "zahlreiche Menschen in Gefahr gebracht worden", heißt es in einer Erklärung des Berliner Fußball-Bundesligisten vom Donnerstag.

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Die Fans von Union Berlin warteten vor dem Eingang.
Von Sebastian Weßling und Zlatan Alihodzic

Die organisatorischen Abläufe in Dortmund hätten "zu teilweise unerträglichen Zuständen" am Dortmunder Hauptbahnhof und in den U-Bahnen geführt. "Die Dimensionierung der Kontrollanlagen und das Tempo der Einlasskontrollen waren vollkommen ungeeignet", schrieb der 1. FC Union weiter. Einen organisierten oder mutwilligen Blocksturm durch Union-Fans habe es nicht gegeben.

Polizei Dortmund meldete 28 Strafanzeigen

Auch die zweite Halbzeit in Dortmund hatte später angefangen, weil im Gäste-Block Pyrotechnik gezündet wurde. Die Polizei meldete "drei Ingewahrsamnahmen, 28 Strafanzeigen, 15 leichtverletzte Fußballanhänger und sechs leichtverletzte Polizeibeamte." (dpa)