Essen. . Der gebürtige Essener Lukas Raeder spielt seine dritte Saison in Portugal. Deshalb weiß der 22-Jährige, was Sporting Lissabon so gefährlich macht.

  • Der gebürtige Essener Lukas Raeder spielt seine dritte Saison in Portugal
  • Deshalb weiß der 22-Jährige, was Sporting Lissabon so gefährlich macht
  • Er hat auch schon mit Manuel Neuer trainiert

Lukas Raeder (22) ist nicht gut zu verstehen. Der starke Wind am Atlantik übertönt die Telefonverbindung mit dem Fußballprofi. Seit zwei Jahren hütet der gebürtige Essener das Tor des portugiesischen Erstligisten Vitória Setúbal. Vor dem Champions-League-Spiel des BVB in Lissabon sprachen wir mit dem Ex-Torwart des FC Bayern.

Lukas Raeder, der BVB muss bei Sporting Lissabon ran.

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Lukas Raeder: Den BVB erwartet eine Mannschaft, die reichlich internationale Erfahrung mitbringt und gut in die Saison gestartet ist. Am vergangenen Wochenende konnte Sporting Kräfte schonen, weil im Pokal rotiert wurde.

Auf wen muss der BVB achten?

Raeder: Der Ex-Wolfsburger Bas Dost ist bei Sporting eingeschlagen und hat bis jetzt in jedem Spiel getroffen. Im Mittelfeld kann Europameister William Carvalho das Tempo bestimmen und hat einen großen Einfluss auf das Spiel. In der Abwehr haben sie mit Nélson Semedo noch einen jungen Abräumer, der in den nächsten Jahren bestimmt auch außerhalb von Portugal auf sich aufmerksam machen wird.

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Auf welchen Ausgang tippen Sie als Portugal-Experte?

Raeder: Ich denke, dass es für den BVB aufgrund der vielen Verletzten eine sehr schwere Aufgabe wird, da Sporting das frischere und eingespieltere Team auf den Platz schicken kann. Lissabon hätte schon im ersten Spiel bei Real punkten können. Es wird ein enges Spiel, Favorit ist der BVB für mich aber nicht.

Wie läuft es für Sie in Setúbal?

Raeder: Ich hatte einen guten Start und durfte 32 Pflichtspiele machen. Der Schritt ins Ausland war definitiv kein Fehler. In meiner dritten Saison läuft es noch nicht gut. Ich habe meinen Stammplatz verloren. Aber ich werde weiter alles geben, um mich wieder anzubieten.

Beim FC Bayern durften Sie bei Manuel Neuer in die Lehre gehen. Was ist davon hängen geblieben?

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Raeder: Ich kannte ihn schon aus meiner Zeit in der A-Jugend auf Schalke. Richtig kennengelernt habe ich Manuel in München. Er kam sehr schnell auf mich zu und bot mir seine Hilfe an. Das fand ich toll, denn ich konnte einiges von ihm lernen. Er hat wirklich keinerlei Allüren. Darüber hinaus hat mich sein Selbstvertrauen beeindruckt. Das spürt jeder Spieler auf dem Platz.