Dortmund. Beim 0:1 in Leipzig bekam Julian Weigl einen heftigen Schlag auf die Nase. Inzwischen ist der Schmerz verflogen – und die Vorfreude auf Warschau groß.
- Beim 0:1 in Leipzig bekam Julian Weigl einen heftigen Schlag auf die Nase
- Inzwischen ist der Schmerz beim BVB-Mittelfeldspieler verflogen
- Die Vorfreude auf Legia Warschau ist bei Weigl groß
Wann man nicht ganz genau hinsah, war Julian Weigl nichts mehr anzumerken. Dabei hatte der Mittelfeldspieler in Diensten von Borussia Dortmund Leipzig am Samstagabend besonders lädiert verlassen, hatte sich beim 0:1 gegen den Aufsteiger RB nicht nur im übertragenen, sondern im Wortsinn eine blutige Nase geholt. Von einem Nasenbeinbruch sprach hinterher der Klub.
BVB-Profi Julian Weigl: "Die Kopfschmerzen sind jetzt weg"
Doch Weigl bekam grünes Licht für einen Einsatz im Champions-League-Spiel am Mittwochabend (20.45 Uhr/live in unserem Ticker) bei Legia Warschau. Das verriet er tags zuvor vor dem Abflug von Flug EW 1909 am Dortmunder Flughafen. „Die Kopfschmerzen sind jetzt weg“, sagte der BVB-Profi. „Und ich brauche keine Maske, das ist das Wichtigste. Denn die behindert schon beim Spielen.“
Weigl ist einer von 21 Dortmundern, die den Flieger gen polnische Hauptstadt bestiegen. Auch Shinji Kagawa, der in Leipzig verletzt gefehlt hatte, war dabei – anders als Nuri Sahin, der es auch im fünften Pflichtspiel in Folge nicht in den Kader schaffte. Zudem fehlten die ohnehin nicht für die Champions Legue gemeldeten Mikel Merino und Joo-Ho Park sowie die Verletzten Sven Bender, Erik Durm, Neven Subotic und Marco Reus. Zu dem Nationalspieler wollte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Dortmunder Flughafen keinen neuen Stand verkünden: „Ich kann es ihnen ehrlich gesagt seriös nicht beantworten“, sagte er auf die entsprechende Frage.“
Auch interessant
Der Fokus liegt auf der Partie in Warschau – und in der Videoanalyse am Dienstagabend wird es sicherlich auch noch einmal um die Pleite in Leipzig gehen. „Uns sind zu viele einfache Fehler unterlaufen“, erklärt Weigl. „Wir haben Stockfehler drin gehabt, viele Abspielfehler, auch von mir.“
In Warschau müssten die eigentlich gewohnten Abläufe im Spiel nach vorne wieder besser klappen, fordert der 21-Jährige vor seinem ersten Champions-League-Spiel. „Es ist ganz wichtig, dass wir in die Abläufe wieder reinkommen, dass wir in die Spieleröffnung ordentlicher durchbringen.“ Denn natürlich ist es wichtig, in Warschau zu punkten, der polnische Meister ist im Vergleich mit Sporting Lissabon und Real Madrid wohl der schwächste Gegner – auch wenn Weigl pflichtschuldig sagt: „In internationalen Spielen gibt es keine Favoriten, jeder hat sich zurecht qualifiziert.“
Einen Unterschied gibt es aber doch: Für Warschau ist die erste Qualifikation für diesen Wettbewerb nach 21 Jahren schon ein großer Erfolg – für den BVB sollte es schon der Einzug in die nächste Runde sein. Deswegen ist Weigls Vorgabe klar: „Es ist wichtig, dass wir unser Spiel durchziehen und drei Punkte holen.“