Leipzig. Die 0:1-Niederlage in Leipzig zeigte, dass der BVB bei der Integration vieler neuer, junger Spieler geduldig sein muss. Ein Kommentar.

  • Die 0:1-Niederlage in Leipzig zeigte, dass der BVB bei der Integration vieler neuer, junger Spieler geduldig sein muss
  • Es wird schwierig, drei Eckpfeiler einer Mannschaft ohne Substanz- und Zeitverlust zu ersetzen
  • Ein Kommentar zu Situation beim BVB

Zweiter Spieltag, zweites Gegentor, erste Niederlage. Das ist sicher nicht die Bilanz, die sich die Macher von Borussia Dortmund zum Start der Bundesliga gewünscht hatten. Die Ansprüche, die man beim BVB seit Jahren an sich stellt, sind höher. Vor allem spielerisch überzeugte die Torfabrik der vergangenen Saison bislang noch in keinster Weise.

Am Mittwoch tritt der BVB bei Legia Warschau an

Auch wenn ganz sicher irgendwo der Wunsch schlummerte, dass die Hürden, die zu nehmen wären, schneller überwunden werden, zeigte die Partie in Leipzig genau das, wovor Tuchel und Co. vor der Saison verwiesen hatten: Dass es schwierig wird, drei Eckpfeiler einer Mannschaft ohne Substanz- und Zeitverlust zu ersetzen. Dass Geduld gefragt sein wird, bei der Integration vieler neuer, junger Spieler, die Deutschland und die Bundesliga kaum kennen. Das wird ein Prozess sein, in dem nur eines hilft: Spiele. Und noch mehr: Siege.

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Aber vermutlich ist es auch so, dass das Ergebnis vom Samstagabend in Leipzig weniger über die Leistungsfähigkeit des BVB aussagt als über die des Aufsteigers. Sein Sieg ist keiner, der einzig der offensichtlichen schwarz-gelben Unzulänglichkeit an diesem Tag anzurechnen wäre, sondern einer, der auf einer durch und durch beeindruckenden Leistung des unverhofft reichen Liga-Neulings fußt. Das macht die Sache für die Borussia erträglicher, vor allem weil die Saison jung ist und jedes Ergebnis noch reparabel scheint.

Anders - und da beginnt die Stirn sich ein wenig in Falten zu legen - ist das in der Champions League. Dort steht am Mittwoch die erste Partie an, Legia Warschau heißt der Gegner. Der Dortmunder Anspruch ist ein überzeugender Sieg. Selbstverständlich ist er derzeit nicht unbedingt.