Shanghai. Borussia Dortmund hat beim International Champions Cup gegen Manchester United mit 4:1 gewonnen. Verdient. Dembélé erzielte einen tollen Treffer.

  • Asienreise startet für den BVB erfolgreich
  • Gegen Manchester United gewann Dortmund den Test mit 4:1
  • Traumtore von Dembélé und Castro

Nicht nur für die BVB-Fans in Deutschland, auch für die Dortmunder Spieler begann die Partie gegen Manchester United im Shanghai Stadium gefühlt um 14:07 Uhr. Denn die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel stellte den inneren Rhythmus bis zum Anpfiff nicht um, lebte auch in China nach der deutschen Zeit. Und auch wenn die Stadionuhr 20:07 Uhr anzeigte, war es für die Schwarz-Gelben ein Mittagskick. Den sie völlig verdient mit 4:1 gewannen.

Bei tropischen Temperaturen um die 30 Grad zeigte der BVB gute Ansätze in der Offensive. Es bleibt aber auch noch viel Verbesserungspotential, wie es zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison nicht anders zu erwarten ist.

Zwei Neuzugänge in der Startelf

Die Dortmunder begannen unter anderem mit den Neuzugängen Ousmane Dembélé und Sebastian Rode. Auch das Talent Felix Passlack bekam seine Chance als Rechtsverteidiger. Bei Manchester United stand Henrikh Mkhitaryan in der Startelf, der in diesem Sommer vom BVB nach England wechselte. Es ist ein Wiedersehen am Tag, an dem Borussia Dortmund offiziell bestätigte, dass neben Mario Götze auch André Schürrle ins Revier wechselt. Die beiden Weltmeister sollen Mkhitaryan ersetzen.

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Doch noch sind sie nicht da. Deswegen spielte Dembélé auf der linken Offensivseite. Das große Talent, das laut Trainer Tuchel Weltfußballer werden kann, verlor zu Beginn viele Bälle. Mal verdribbelte er sich, mal spielte er einen Fehlpass. Tuchel ermahnte ihn schon nach kurzer Zeit. Dafür hatte er nach der Pause seinen großen Auftritt. Er erzielte das 3:0 nach einem tollen Solo.

Mkhitaryan kaum zu sehen

Zuvor sorgten Gonzalo Castro (19.) und Pierre-Emerick Aubameyang für die 2:0-Halbzeitführung. Diese war verdient, auch weil Rode das Zentrum gemeinsam mit Shinji Kagawa und Castro dichthielt.

Und Mkhitaryan? Der blieb bis auf wenige Aktionen blass, nahm kaum am Offensiv-Spiel von United teil. In der 56. Minute taucht er nach einem Fehler von Sven Bender plötzlich alleine vor Roman Weidenfeller auf. Doch die gute Torgelegenheit vergab der Armenier. Allerdings kam er nach 59 Minuten zu seinem Erfolgserlebnis. Er machte das 1:3, musste dabei das Leder aber nur noch über die Linie befördern.

Traumtor von Castro

Viel mehr passierte nicht mehr. Außer, dass Thomas Tuchel acht Spieler gleichzeitig einwechselte, was für Begeisterung im nicht ganz ausverkauften Shanghai Stadium sorgte. Die chinesischen Fans sangen anschließend: „Wir sind alles Dortmunder Jungs.“

Gonzalo Castro erzielte in der 86. Minute noch das 4:1. Ein Traum-Tor.