Essen. Zwei Weltmeister sollen dem BVB dabei helfen, Henrikh Mkhitaryan zu ersetzen. Das Potential haben sie. Aber der Weg bleibt riskant. Ein Kommentar.
- Zwei Weltmeister sollen beim BVB Mkhitaryan ersetzen
- Götze und Schürrle verfügen über das nötige Potenzial
- Trotzdem: Dortmunds Weg bleibt riskant
Der BVB hat noch einmal tief in die Geldbörse gegriffen. Zwei Weltmeister werden in der kommenden Saison das schwarz-gelbe Trikot tragen: Mario Götze und André Schürrle. Die beiden Offensivspieler sollen den nach Manchester United abgewanderten Henrikh Mkhitaryan ersetzen. Das Potential haben sie. Trotzdem bleibt der Weg der Dortmunder riskant.
Götze nicht in Topform
Denn wie die Neuzugänge Sebastian Rode und Marc Bartra waren auch Mario Götze und André Schürrle bei ihren vorherigen Vereinen nicht glücklich. Götze hat beim FC Bayern kaum eine Rolle gespielt, saß meistens auf der Bank, war oft verletzt. Natürlich ist er immer noch ein toller Fußballer, doch muss er erstmal sein altes Niveau erreichen. Seine Leistungen bei der Europameisterschaft 2016 waren wenig vielversprechend.
Auch André Schürrle war beim VfL Wolfsburg nicht wirklich zufrieden, trotz seiner guten Rückrunde mit neun Toren. Nach der starken WM 2014, bei der er auch das Final-Siegtor durch Mario Götze vorbereitete, hat der mittlerweile 25-Jährige einen leichten Karriereknick hinnehmen müssen. Beim FC Chelsea konnte er sich nicht durchsetzen, beim VfL Wolfsburg hatte er auch Probleme. Nun will er beim BVB endlich ankommen.
Risiko kann belohnt werden
Acht Spieler haben die Schwarz-Gelben verpflichtet. Rode, Bartra, Götze und Schürrle wollen in Dortmund endlich konstant auf hohem Niveau spielen. Die vier Talente Emre Mor, Mikel Merino, Ousmane Dembélé und Raphael Guerreiro den Durchbruch schaffen. Ob das gelingt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.
Es liegt nun vor allem an Trainer Thomas Tuchel, aus diesen Spielern eine Einheit zu formen, der Mannschaft eine Siegermentalität einzuimpfen. Dass er das kann, hat er schon in der letzten Saison bewiesen. Im aktuellen Kader des BVB stecken viele Fragezeichen, aber auch viel Potential. Es bleibt ein riskanter Weg. Aber Risiko kann sich auch lohnen.