Dortmund. . Der BVB hat mit 5:1 gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. Das lag auch an Hummels. Die Einzelkritik der BVB-Spieler.

  • Der BVB hat mit 5:1 gegen den VfL Wolfsburg gewonnen.
  • Das lag auch an Kapitän Mats Hummels.
  • Die Einzelkritik.

Noten von 1,5 bis 3,5 – so bewerten wir die Leistung der BVB-Spieler.

Torwart und Abwehr:

  • Roman Bürki: In der 13. Minute flog der erste Wolfsburger Torschuss auf sein Gehäuse, den hielt Bürki sicher. In der 19. Minute hatte Bürki Glück, dass der Caligiuri-Schuss von Hummels an die Querlatte gelenkt wurde. Ansonsten selten gefordert. Note: 3
  • Lukasz Piszczek (bis 63.): Hielt seine rechte Seite dicht, was gegen die starken Wolfsburger Außenspieler Daniel Caligiuri und André Schürrle, die immer mal wieder die Seite tauschten, nicht selbstverständlich ist. Beteiligte sich in der Offensive selten an Angriffen. Ging in der 63. Minute vom Feld. Note: 3,5

  • Sven Bender: Spielte gemeinsam mit Mats Hummels in der Innenverteidigung. Die Wolfsburger kamen selten gefährlich vor das Tor, das lag auch an der sicheren BVB-Defensive. Hatte in Hälfte eins die meisten Dortmunder Ballkontakte. Kurz vor dem 3:0 tauchte er plötzlich im Sechzehnmeterraum des VfL Wolfsburg auf, schoss den Ball aber direkt auf Wolfsburgs Torhüter Diego Benaglio. Note: 3
  • Mats Hummels: Der BVB-Kapitän, der zum FC Bayern wechseln möchte, wurde schon beim Warmmachen ausgepfiffen, auch bei seinen Ballkontakten gab es ein Pfeifkonzert. Doch Hummels konterte, indem er die 1:0-Führung einleitete. Auch anschließend spielte Hummels zahlreiche starke Pässe im Spielaufbau, in der 19. Minute lenkte er einen Caligiuri-Schuss im letzten Moment an die Querlatte. Durch die gute Leistung zog er immer größere Teile der Dortmunder Fans auf seine Seite, die die Pfiffe mit Applaus konterten. Man merkte aber auch, dass Hummels gute Aktionen teilweise erzwingen wollte, sechs Fehlpässe in der ersten Hälfte zeugen von einigen Risiko-Zuspielen. In der 57. Minute gewann er das Sprintduell gegen Schürrle und verhinderte so eine große Chance für die Wölfe. Note: 2
  • Marcel Schmelzer: Das 1:0 des BVB fiel auch wegen einer starken Flanke des Dortmunder Linksverteidigers, die bei Mkhitaryan landete, dessen Volleyschuss zu Kagawa flog. Schob sich bei den Dortmunder Angriffen weit nach vorne, leitete so in der 59. Minute eine große Möglichkeit von Mkhitaryan ein – und bereitete auch das 5:0 durch Aubameyang vor. Ein starkes Spiel. Note: 2

Mittelfeld

  • Gonzalo Castro: Gestaltete im defensiven Mittelfeld gemeinsam mit Julian Weigl das Dortmunder Angriffsspiel, wobei Castro die offensivere Rolle inne hatte. War an der Kombination zum 1:0 beteiligt und auch ansonsten sehr präsent. Eine besonders starke Aktion hatte Castro aber in der 25. Minute. Frei im Wolfsburger Sechzehnmeterraum hätte er schießen können, doch da Gegenspieler Träsch verletzt am Boden lag, spielte er den Ball fair ins Aus. Note: 2
  • Julian Weigl (bis 69.): Gewohnt Ballsicher, unaufgeregt verteilte er die Bälle. Das große BVB-Talent vereitelte viele mögliche Angriffe schon dadurch, dass er im Zentrum meistens an der richtigen Stelle stand und so die zweiten Bälle gewann. Außerdem gewann er in der ersten Halbzeit 60 Prozent seiner Zweikämpfe – die beste Quote unter den BVB-Spielern. Note: 2,5

Auch interessant

  • Shinji Kagawa: Schon in den ersten zehn Spielminuten bestätigte Kagawa seine derzeit starke Form. In der siebten Minute erzielte er das 1:0, in der zehnten bereitete er das 2:0 durch Adrian Ramos mit einem schönen Pass vor. Nach dem wilden Beginn beruhigte sich das Dortmunder Angriffsspiel etwas. Auch Kagawa wurde unauffälliger. In der zweiten Hälfte wurde der BVB und auch Kagawa wieder aktiver. Note: 2,5
  • Henrikh Mkhitaryan: Die Nummer zehn von Borussia Dortmund war wie immer an vielen Angriffen beteiligt. Bereitete das 1:0 aber eher unfreiwillig vor, indem sein Volleyschuss zu Kagawa flog. Hätte in der 59. Minute das 3:0 erzielen können, das wenig später durch Reus fiel. In der 72. Minute bekam er Szenenapplaus für seinen Tunnel für Träsch, bereitete dann das 4:0 mit einer präzisen Flanke auf Aubameyang vor. Note: 1,5
  • Marco Reus: War zu Beginn nicht so präsent im Angriff wie der restliche BVB-Angriff. Das änderte sich im Laufe des Spiels. In der 32. Minute vergab er die Riesenchance zum 3:0. Reus umkurvte erst Diego Benaglio, schoss den Ball aber dann aus spitzem Winkel links am Tor vorbei. Am Ende der ersten Halbzeit hatte er die meisten Dortmunder Torschüsse abgegeben (3). In der zweiten Hälfte erzielte er das 3:0, dabei zeigte er seine herausragende Schusstechnik. Danach drehte Reus immer mehr auf, viele Dortmunder Angriffe liefen über ihn. Note: 2

Auch interessant

Sturm

  • Adrian Ramos (bis 69.): Erzielte das 2:0, nachdem er von Kagawa geschickt im Sechzehnmeterraum freigespielt wurde. Es war sein einziger Torschuss in der ersten Halbzeit. Ramos war bemüht, dem Dortmunder Angriffsspiel seinen Stempel aufzudrücken. Das gelang nicht immer, er bereitete aber auch das 3:0 mit einem Pass auf Reus vor. Note: 2,5

Die Eingewechselten

  • Erik Durm (ab 63.): kam für Lukasz Piszczek. Keine Note
  • Nuri Sahin (ab 69.): kam für Julian Weigl. Keine Note
  • Pierre-Emerick Aubameyang (ab 69.): kam für Adrian Ramos. Erzielte das 4:0 und das 5:0. Keine Note.