Berlin/Essen. Nach dem 3:0-Erfolg im DFB-Pokal-Halbfinale bei Hertha BSC schwärmten Trainer Thomas Tuchel und Sportdirektor Michael Zorc. Die Stimmen.

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Ich freue mich sehr auf das Finale - der Gegner ist natürlich der schwerste, den man sich aussuchen kann. Wir werden uns top darauf vorbereiten und bereit sein. Im Moment bin ich sehr glücklich über unsere Leistung und die Ausstrahlung der Mannschaft. Das ist eine große Leistung gewesen und das gibt mir als Trainer ein tolles Gefühl."

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Tuchel über die Aufarbeitung der 3:4-Niederlage in Liverpool: "Wir sind sehr selbstkritisch mit der Niederlage umgegangen. Irgendwann haben wir uns gesagt, dass wir nicht die erste und nicht die letzte Mannschaft sind, der das passiert ist. Das hat zu dem Prozess geführt, uns besser kennenzulernen. Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, hat dazu geführt, dass wir heute wussten, dass es die Entscheidung ist, wenn wir das 2:0 machen."

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund): "Das war eine grandiose Leistung. Es war ein nahezu perfektes Spiel unserer Mannschaft. Riesenkompliment an Mannschaft und Trainerteam. Wir hatten eine super Struktur auf dem Platz, viel Ballbesitz, haben immer den freien Mann gesucht, uns Torchancen herausgespielt. Zur Pause haben wir gehadert, dass wir nur mit 1:0 geführt haben."

Mats Hummels (Kapitän Borussia Dortmund): Es ist alles so gelaufen, wie wir uns das vorgenommen haben. Wir haben einfach ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Berlin hatte nur drei gefährliche Situationen."

Hummels über den nächtlichen Lärm vor dem Teamhotel: "Es gab erst eine laute Autokarawane, die sind drei, vier Runden um unser Hotel gefahren. Zudem gab es ein Feuerwerk um drei Uhr nachts. Wenn's nicht zwei Stunden dauert, ist es nicht so schlimm."

Marco Reus (Borussia Dortmund): "Wir hatten die besseren Torchancen, haben gut nach vorn gespielt, hatten ein gutes Positionsspiel. Wir hätten schon in der ersten Halbzeit das 2:0 machen können. So kam Berlin besser ins Spiel. Nach dem 2:0 war es dann einfacher, man hat gemerkt, dass die Berliner nicht mehr daran geglaubt haben. Das Finale wird wieder ein sehr interessantes Spiel. Man kann sich darauf freuen.

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Gonzalo Castro (Borussia Dortmund): "Ich hätte damit gerechnet, dass es schwerer wird. Umso besser für uns! Ich weiß, wie es ist, ein Pokalfinale zu verlieren. Diesmal will ich den Pokal gewinnen."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "In den ersten 20 Minuten war Dortmund zu schnell für uns. Wenn du das ohne Gegentor überlebst, hast du etwas Luft. Leider ist das 1:0 für Dortmund gefallen. Vor der Pause hat Jens Hegeler die große Chance zum Ausgleich, wenn du mit einem 1:1 in die Kabine gehst, dann ist alles wunderbar. In der zweiten Halbzeit hatten wir genug Chancen für die Verhältnisse von Hertha BSC. Unser Torwart Rune Jarstein hat uns am Leben gehalten. Wenn wir direkt nach vorn gegangen wären wie der FC Liverpool, hätte es schneller 0:2 gestanden."