Porto. Beim FC Porto könnte BVB-Profi Sven Bender den verletzten Sokratis in der Startelf verdrängen. Obwohl er nicht mehr zum Stammpersonal gehört, hat er seinen Vertrag jüngst verlängert – und nun die Gründe erklärt.

  • Beim FC Porto könnte BVB-Profi Sven Bender den verletzten Sokratis in der Startelf verdrängen.
  • Obwohl er nicht mehr zum Stammpersonal gehört, hat er seinen Vertrag jüngst verlängert.
  • Nun hat Sven Bender die Gründe erklärt.

Die Stadt Porto ist reich an Sehenswürdigkeiten. Dem Architekten Niccolò Nasoni verdankt sie viele beeindruckende Barockbauten, die Altstadt Ribeira mit ihren engen, gewundenen Gassen ist seit 1996 Unesco-Weltkulturerbe. Sven Bender kaum Zeit für eine ausgedehnte Stadtrundfahrt haben, der Defensivspezialist ist zum Arbeiten in die zweitgrößte Stadt Portugals gekommen: Am Donnerstagabend steht das Rückspiel in der Europa-League-Zwischenrunde beim FC Porto (21.05 Uhr/live in unserem Ticker) an.

Bender gehört nicht mehr zum Stammpersonal

Für den 26-Jährigen allerdings ist das ein eher positiver Aspekt der Reise an den Atlantik, denn in der laufenden Saison darf er zumindest an den Spieltagen seinem Beruf längst nicht so häufig nachgehen, wie er es aus der Vergangenheit gewohnt ist: Im Mittelfeld hat der 20-jährige Neuzugang Julian Weigl mit bemerkenswerter Selbstverständlichkeit Benders angestammten Platz vor der Abwehr eingenommen, in der Innenverteidigung haben meist Mats Hummels und Sokratis die Nase vorn.

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In Porto aber fehlt der Grieche, er muss wegen eines Muskelfaserrisses drei Wochen pausieren. „Ich weiß natürlich, dass ich dadurch in nächster Zeit oft zum Einsatz kommen werde, das ist ja klar beim Blick auf unser Programm“, sagt Bender. „Ob aber Neven Subotic oder ich gegen Porto spielen, werden wir sehen.“

Dass der gelernte Mittelfeld-Abräumer zuletzt nicht mehr so gefragt war wie in den Jahren unter Ex-Trainer Klopp, hatte ihn durchaus ins Grübeln gebracht, wo und wie seine Karriere weitergehen soll. „Ich will eine langfristige Perspektive sehen“, sagte er im Herbst im Gespräch mit dieser Redaktion. Die hat ihm der Verein offenbar aufzeigen können, in dieser Woche verlängerte Bender seinen 2017 auslaufenden Vertrag bis 2021. Eine lange Laufzeit – die der langjährige BVB-Profi auch einhalten will: „Ich hätte nicht um fünf Jahre verlängert, wenn ich nicht sicher gewesen wäre, dass ich die fünf Jahre auch hier verbringen will“, sagt er. „Der Verein hat mir sehr viel gegeben und bedeutet mir enorm viel, daher bin ich froh, so ein langfristiges Angebot bekommen zu haben.“

Ohnehin habe eine überzeugende Alternative gefehlt: „Ich habe keinen zweiten BVB gesehen, wo ich hätte hinwechseln können“, sagt Bender mit einem Grinsen. „Daher macht es Sinn, beim einzigen BVB zu bleiben.“