Dubai. Pierre-Emerick Aubameyang ist nach der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahres ist am Sonntagmorgen in Dubai angekommen und hat gleich mit Borussia Dortmund trainiert. Seinen Teamkollegen will er mit einer Runde Pizza danken.
Pierre-Emerick Aubameyang hält mit Mühe die Augen auf, als er am Sonntagmittag Ortszeit in Dubai geduscht über den Nad El Sheba Sportkomplex seinen Weg zu einem Kleinbus sucht, der ihn ins Mannschaftshotel bringen soll. „Ich bin sehr müde, aber auch sehr glücklich“, sagt der 26-Jährige, nachdem er sechs Einkilometerläufe hinter sich gebracht und den Fans von Borussia Dortmund ein paar Autogramme gegeben hat. Geschlaucht konnte er von seiner ersten Einheit im Trainingslager des Fußball-Bundesligisten sein. „Es waren aber mehr der Flug und die letzten Tage“, erklärt der Gabuner und grinst zufrieden. Afrikas frischgebackener Fußballer des Jahres ist aus Dortmunder Sicht endlich am Persischen Golf angekommen.
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Mit einem Privatjet ist Aubameyang am Sonntagmorgen um 6 Uhr in Dubai gelandet. Eigentlich hatte er nach seiner Abreise von der Verleihung in Nigeria über Paris den direkten Weg in das Emirat nehmen wollen, in dem sich der BVB bereits seit der Nacht von Donnerstag auf Freitag aufhält und trainiert. Doch dann kam noch die Einladung des gabunischen Präsidenten zu einem Staatsempfang in der Hauptstadt Libreville – schließlich ist der Halbzeitführende der Bundesliga-Torschützenliste (18 Treffer) der erste Gabuner, dem die Ehre zuteil wurde, als bester Spieler des Kontinents auszeichnet zu werden.
Aubameyang: "Ich weiß, was ich kann und dass ich hart arbeiten kann"
Sein Trainer Thomas Tuchel drückte ein zweites Mal ein Auge zu, gewährte seinem Star-Stürmer eine verlängerte Auszeit. „Für Auba ist es jetzt aber auch eine Herausforderung, sich frei zu machen von all dem Lob, das er bekommen hat“, sagt der Coach und denkt an den Rückrundenstart am 23. Januar bei Borussia Mönchengladbach, „er muss die Haltung annehmen, die nötig ist, damit wir weiter unseren Weg gehen.“
[kein Linktext vorhanden] Dass Aubameyang an die Leistungen anknüpft, die ihm diesen Titel vor Manchester Citys Yaya Touré eingebracht haben, ist aber anzunehmen. Der Gabuner gibt zu, mit dem Wahlausgang spekuliert zu haben: „Ich weiß, was ich kann und dass ich hart arbeiten kann. Und jetzt ist die Trophäe da.“ Zeigen wollte er sie seinen Teamkollegen gleich nach der Rückfahrt vom Trainingsgelände ins Hotel Park Hyatt an der Dubaier Marina. Schließlich haben auch sie einen großen Anteil an diesem Erfolg. „Kann er gerne machen, es wird ihn niemand davon abhalten“, sagte Tuchel dazu, ob Auba denn einen ausgeben dürfe. Mal schauen, ob der Coach ein drittes Mal sein Zugeständnis gibt, sollte Aubameyang seine mit einem breiten Lächeln nicht ganz ernst gemeinte Ankündigung wahr machen wollen: „Ich schmeiße eine Runde Pizza.“