Dortmund. Im Topspiel tritt Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg an. BVB-Trainer Tuchel erwartet Schwerstarbeit für seine Abwehr - ist aber zuversichtlich.
So ganz einig scheint man sich bei Borussia Dortmund noch nicht zu sein, wie man das Topspiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 18.30 Uhr/live in unserem Ticker) zu sehen hat. "Es ist eine Revanche", sagt Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang zum ersten Aufeinandertreffen beider Klubs seit dem verlorenen DFB-Pokalfinale im Mai - nachdem sein Trainer Thomas Tuchel wenige Minuten zuvor erklärt hat, warum es genau das gerade nicht ist: "Die Spiele können nicht wiederholt werden", so Tuchel. "Selbst wenn jetzt ein Sieg gelingen sollte, kriegen wir den Pokal doch nicht mit auf die Heimfahrt." Er werde das nicht thematisieren, "aber wenn das einzelnen Spielern hilft, aufs absolute Maximum zu kommen, ist das okay."
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Doch auch in Wolfsburg herrscht noch eine gewisse Uneinigkeit: Während Geschäftsführer Klaus Allofs seinen Klub als Favoriten sieht, schiebt Trainer Dieter Hecking diese Rolle dem BVB zu. Und Tuchel? "Mir ist völlig egal, wie wir bezeichnet werden und welche Rolle wir spielen", sagt er und lacht. Sicher sei, dass es am Samstag ein besonderes Spiel gegen einen Champions-League-Teilnehmer und amtierenden Pokalsieger gebe. "Der Anreiz ist sehr groß, da zu bestehen und eine absolute Topleistung abzurufen", sagt Tuchel. "Wir trauen uns die auch zu, und freuen uns deswegen darauf."
Hummels, Sokratis und Weigl fehlen
In der Defensivabteilung muss der BVB mit Mats Hummels, Sokratis und Julian Weigl auf drei wichtige Stützen verzichten - und das gerade in einem Spiel, in dem viel Arbeit auf die Abwehr zukommt. Tuchel sieht hohe individuelle Qualität beim Gegner, nennt die Namen Schürrle, Kruse, Draxler, Vierinha, Caligiuri - und Bas Dost, "der wohl gefährlichste Stürmer bei Flanken von außen".
"Das gilt es alles zu verteidigen, das gilt es auch früh zu verteidigen", sagt Tuchel. "Wir werden vor allem eine Verteidigungsleistung am Maximum brauchen, um dort zu bestehen. Das noch gepaart mit einem guten Angriffsspiel, dann kann es etwas werden." Wie es nicht laufen sollte, hat der BVB vor zwei Wochen in Hamburg vorgemacht, als man völlig verdient 1:3 verlor. Ein einmaliger Ausrutscher, ist Tuchel überzeugt - und warnt dennoch: "Wenn wir so spielen wie in Hamburg, brauchen wir nicht hinfahren. Dann können wir uns Hotel- und Zugkosten sparen."