Dortmund. Vor gut einem Jahr kam er als Nachfolger für Robert Lewandowski - nun ist das Kapitel Ciro Immobile bei Borussia Dortmund wohl schon wieder beendet.

Borussia Dortmund hat seinen Stürmer Ciro Immobile wohl endgültig an den spanischen Erstligisten FC Sevilla verkauft. Der Italiener, bislang nur an die Spanier ausgeliehen, absolvierte beim 3:2-Sieg gegen Real Madrid sein fünftes Ligaspiel, bei dem er sogar ein Tor erzielte - und nach übereinstimmenden Medienberichten dafür sorgte, dass die Verkaufsklausel im Vertrag über elf Millionen Euro nun endgültig greift.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte schon vor einiger Zeit eine derartige Klausel bestätigt, den genauen Inhalt aber offen gelassen. Schon Ende September war von einigen Medien vermeldet worden, dass Immobile nach fünf absolvierten Pflichtspielen endgültig verkauft worden sei, nun wird auf fünf Ligaspiele verwiesen - sicher dürfte nur sein: Nach Dortmund wird Immobile nicht mehr zurückkehren.

Immobile kam für 18,5 Millionen Euro zum BVB

Dabei war der Stürmer im vergangenen Sommer mit viel Vorschusslorbeer für 18,5 Millionen Euro vom FC Turin zum BVB gekommen, als amtierender Torschützenkönig der italienischen Serie A. Doch der zum Nachfolger des abgewanderten Robert Lewandowski auserkorene Italiener konnte die in ihn gesetzten Hoffnungen nie erfüllen, spielte nur selten und traf noch seltener - auch weil Pierre-Emerick Aubameyang im Sturmzentrum immer besser wurde.

Während der Sommervorbereitung gab sich Immobile dann keinerlei Mühe mehr, seine Unzufriedenheit zu verbergen, verzog sich auf der Asienreise regelrecht in einen Schmollwinkel. Und der neue BVB-Trainer Thomas Tuchel entschied schnell, dass er mit dem Stürmer nicht weiterarbeiten wollte. Der wurde also zunächst für drei Millionen Euro Gebühr an Sevilla verliehen und nun endgültig für elf Millionen Euro verkauft - dem BVB bleibt unter dem Strich ein Verlust von 4,5 Millionen Euro. (we)