Bremen. Nach dem Aufwärmen wurde BVB-Kicker Henrik Mkhitaryan beim Kabinengang von einem Gegenstand getroffen. Der Schrecken war größer als der Schaden.

Der Weg aus der Kabine auf den Rasen des Weserstadions führt in einer Ecke direkt durch die Bremer Fankurve. Für Henrikh Mkhitaryan war es vor dem Bundesligaspiel von Borussia Dortmund beim SV Werder zumindest ein kurzer unangenehmer Moment, diesen Gang nach dem Aufwärmen passieren zu müssen.

Auch interessant

Ein Fan bewarf ihn mit einem Gegenstand, der erste Schrecken war vielleicht groß, der Vorfall allerdings im Nachhinein kaum der Rede wert. "Das hat ihn nicht beeinflusst", sagte BVB-Trainer Thomas Tuchel nach dem Spiel, "es war kein Thema in der Kabine, Micki ist damit auch nicht von sich aus herausgerückt."

Die Bremer Verantwortlichen wischten diese Aktion nicht sofort zur Seite: Aufgrund der Fernsehbilder "ist der Täter unmittelbar danach identifiziert worden, aus der Ostkurve und dem Stadion herausgeführt worden", erklärte ein SVW-Sprecher. Der Wurf sei aber nichts Dramtisches gewesen: "Es war zusammengeknüddelte Pappe, mit der Becher getragen werden." Wahrlich beeinträchtigt hat es den Armenier wirklich nicht, was sich beim 3:1-Sieg der Schwarzgelben an einem Tor und zwei Vorlagen Mkhitaryans eindrucksvoll ablesen ließ.

Anzeige erstattet – Werder will Werfer sanktionieren

Nach Werder-Angaben wurde schon Anzeige gegen den Mann erstattet. "Das ist nicht akzeptabel", kommentierte Geschäftsführer Thomas Eichin die Wurfattacke: "Wir werden unsere Möglichkeiten ausschöpfen und den Wurf entsprechend sanktionieren." (mit dpa)