Dortmund. Ex-BVB-Spieler Großkreutz kritisierte den Verein auf Instagram. Für Geschäftsführer Watzke ist dies “Nachtreten“ - und auch die Medien kritisiert er.

Vor dem Abflug nach Saloniki zum zweiten Europa-League-Spiel von Borussia Dortmund äußerte sich BVB-Boss Hans-Joachim Watze kritisch zu verschiedenen Themen.

Watzke über...

...den Gegner PAOK Saloniki: Dass die eine gute Mannschaft haben, ist bekannt. Die haben sich auch letztes Jahr gegen Schalke gut verkauft. Aber das ist ein interessantes Spiel, weil ich diese Woche beim Blick in die Medien den Eindruck hatte, dass wir auf Platz 14 stehen. Das kann ich nicht nachvollziehen, das ist eine Respektlosigkeit gegenüber Borussia Dortmund. Wir haben 13 Pflichtspiele gehabt, elf gewonnen und und zwei unentschieden gespielt. Und das, was ich seit zwei Tagen lese, klingt als hätten wir den Krisenmodus ausgerufen. Alle Fans empfinden das als Zumutung.

... die Tatsache, dass Trainer Thomas Tuchel mit Kagawa, Hummels, Aubameyang, Gündogan und Sokratis fünf Stammkräfte vor dem Spiel in München am Sonntag schont: Das muss der Trainer entscheiden. Wir haben am Sonntag auch ein Spiel, und der Gegner hat zwei Tage länger zur Regeneration, daher sind das ungleiche Voraussetzungen.

... die Kritik des Ex-Dortmunders Kevin Großkreutz: "Ich würde sagen, dass das den Tatbestand des Nachtretens erfüllt. Er war sechs Jahre lang Spieler beim BVB und hatte auch einen persönlichen Draht zu mir. In der Zeit ist er nicht einmal zu mir gekommen, um mir zu sagen, dass er das Gefühl hat, dass etwas falsch läuft. Das ist doch etwas komisch jetzt. Mit Rückschau auf die letzten Jahre würde ich ihm empfehlen, sich um seine eigenen Probleme zu kümmern. Da hat er mehr als genug zu tun.