Dortmund. Sie hatten 2:1 gewonnen, doch nach dem Spiel gegen Krasnodar haderten die BVB-Spieler mit ihrer Leistung - nahmen aber auch positive Erkenntnisse mit.

2:1 hieß es am Ende für Borussia Dortmund - doch der Favorit hatte sich schwergetan gegen den russischen Erstligisten FK Krasnodar, war lange einem Rückstand hinterher gelaufen und hatte erst in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt. Trotz des Erfolgs waren die BVB-Spieler daher sehr kritisch in ihren Aussagen. Wir haben die Stimmen gesammelt.

Marcel Schmelzer: So haben wir uns unser Spiel nicht vorgestellt. Wir haben schon gegen viele tief stehende Gegner gespielt, da haben wir es immer richtig gut gemacht. Aber heute haben wir die Positionen nicht so richtig gefunden, um uns dann in bessere Positionen am Ende zu bringen.

Schmelzer über die Ruhe trotz Rückstands: Ich hoffe natürlich, dass wir nicht irgendwann zu ruhig sind. Am besten wäre natürlich, wenn wir gar nicht mehr in Rückstand geraten. Es war wieder ein Gegentor, dass zu verhindern ist. Das macht es natürlich wieder schwerer gegen einen tief stehenden Gegner, der kann sich dann noch tiefer reinstellen.

Schmelzer zu positiven Erkenntnisse: Aber wir können darauf vertrauen: Wenn wir unser SPiel so aufziehen, wie es der Trainer vorgibt, können wir es noch umbiegen . Aber wir müssen es dann besser machen als heute über weite Strecken.

Joo-Ho Park: Diese Masse an Fans und dieses weltberühmte Stadion: Das war schon ein tolles Gefühl hier einzulaufen - und das hat mich gleich motiviert, alles zu geben.

Mats Hummels: Wir wollten auf keinen Fall mit einem Rückstand auf die anderen Teams in die Gruppenphase starten. Jetzt haben PAOK und Qäbälä unentschieden gespielt, von daher war der Auftakt für uns perfekt - punktemäßig. Spielerisch haben wir sicherlich schon deutlich bessere Partien abgeliefert in dieser Saison.

Matthas Ginter: Es war wichtig, in der Spur zu bleiben. Wir haben heute keine so gute Leistung wie zuletzt abrufen können, hatten kaum Chancen. Aber solche Spiele zählen auch drei Punkte. Wir müssen jetzt gut regenerieren und Sonntag besser spielen.

Ilkay Gündogan: Wir können am Ende auch ein bisschen von Glück sprechen, dass wir gewonnen haben. Ich weiß nicht, ob es hochverdient ist aber wir nehmen es gerne mit. Es zeigt ja auch etwas, wenn man nicht so gut spielt und trotzdem gewinnt.

Gündogan über die Leistung: Es ist unser Anspruch, deutlich besser zu spielen, weil wir es einfach können und auch schon bewiesen haben. Von daher sollten wir uns jetzt nicht drauf verlassen, sondern unser Potenzial voll abrufen - was heute nur in einzelnen Aktionen gelungen ist.