Dortmund. Der BVB muss Ciro Immobile mit Verlust loswerden. Immobile ist das teure Symbol dafür, dass sich beim BVB etwas verändern musste. Ein Kommentar.

In Asien hat ein Fotograf jetzt ein vielsagendes Bild gemacht. Im Hintergrund sieht man die Mannschaft von Borussia Dortmund in der Abflughalle eines Flughafens beieinander sitzen. Man redet, man döst. Was das Bild so besonders macht: Fast 50 Meter von seinen Mannschaftskollegen entfernt sitzt einsam und allein Ciro Immobile.

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Der Italiener lässt wenig aus, um zu demonstrieren, dass er mit Dortmund abgeschlossen hat. Und dem BVB bleibt wenig anderes übrig, als das Kapitel Immobile mit Bauchschmerzen zu beenden. Wenn die Zahlen stimmen, dann macht die Borussia zwischen Kauf (angeblich 18,5 Millionen Euro) und Verkauf (angeblich 13,5 Millionen) innerhalb einer Saison fünf Millionen Verlust. Drei Bundesliga-Tore hat Immobile geschossen, jeder kann sich selbst ausrechnen, was für ein kapitaler Flop seine Verpflichtung war. Wobei man der Fairness halber erwähnen muss, dass dem BVB in den vergangenen Jahren auch einige brillante Transfers gelungen sind.

Immobile galt als Wunschkandidat von Ex-BVB-Trainer Klopp

Der Abgang des Stürmers aber hat über das Ende eines sportlichen Desasters hinaus Symbolkraft. Immobile galt erst als Wunschkandidat von Ex-Trainer Jürgen Klopp. Jetzt ist er das deutlichste Zeichen dafür, dass in Dortmund etwas Neues beginnt. Beginnen musste.