Dortmund. . Das Eigentümer-Modell im italienischen Fußball wird verändert. Möglicherweise beeinflusst dies die Zukunft des BVB-Stürmers. Das neue Borussia-Trikot wird um Mitternacht präsentiert.

Der italienische Fußball erlebt am heutigen Donnerstag eine Revolution: Das Modell der Co-Eigentümerschaft wird abgeschafft. Was das mit dem Bundesligisten Borussia Dortmund zu tun hat? Eine Menge.

Im vergangenen Sommer hatte der BVB den italienischen Nationalstürmer Ciro Immobile nach zähen Verhandlungen in Italien endlich losgeeist. Das Problem damals: Immobile gehörte zur Hälfte dem Meister Juventus Turin und zur anderen Hälfte dem FC Turin.

Der Torschützenkönig der Serie A kam schließlich nach Dortmund, doch es wurde keine glückliche Saison. Nicht für die Borussen, nicht für Immobile. Zwar hat der neue Trainer Thomas Tuchel betont, dass der Italiener natürlich seine Chance auf einen Neustart erhalten werde. Aber aus Italien hörte man zuletzt eine Art Liebeserklärung von Immobile an den SSC Neapel. Es sei für ihn „eine Ehre und eine erfreuliche Sache“ mit seinem Heimatverein in Verbindung gebracht zu werden.

Trainingsauftakt am Montag

Wer in der kommenden Saison wo spielt, ist im Profifußball oft ein Pokerspiel. Wenn es bei Immobile am Ende doch Italien werden sollte, dann brauchen die Borussen nach der neuen Regelung zumindest nicht mehr mit unterschiedlichen Klubs zu verhandeln.

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Doch Italien ist weit, näher ist der Trainingsauftakt am kommenden Montag. Öffentlich zu sehen ist die Mannschaft dann noch nicht, denn sie muss erst die medizinischen Tests hinter verschlossenen Türen absolvieren. Doch der Countdown für das Trikot der neuen Saison läuft bereits. Es scheint dabei fast so, als ginge es nicht um ein Trikot, sondern um einen Hollywood-Kracher: Das Trikot ist in der Nacht zum 1. Juli genau um Mitternacht in der BVB-Fanwelt zu erwerben. Die Kampagne zur Präsentation beginnt bereits um 19.09 Uhr über die sozialen Netzwerke. Wirklich anfassen lässt sich der Stoff, aus dem die BVB-Träume sind, aber erst Schlag zwölf.

Wobei es noch immer offen ist, ob Mittelfeldstar Ilkay Gündogan dieses neue Trikot in der kommenden Saison dann überhaupt tragen wird. Sportdirektor Michael Zorc sieht allerdings gute Voraussetzungen für weitere Verhandlungen mit Fußball-Nationalspieler über eine Vertragsverlängerung bei Borussia Dortmund (wir berichteten).

„Ich stand mit Ilkay und seiner Familie immer in Kontakt. Ich kann nur sagen, dass sie sich bisher hochanständig verhalten haben“, sagte Zorc der „Bild“.

Gündogan und Paris St. Germain

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Gündogan hatte im April angekündigt, seinen noch bis zum Jahr 2016 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Ein Abschied in diesem Sommer schien daher ausgemacht. Nun aber signalisierte sein Manager Ilhan Gündogan erneut, dass auch ein Verbleib beim BVB eine Option sei.

Die Hoffnungen des Mittelfeldspielers auf ein Engagement bei einem anderen Klub hatten sich bislang nicht erfüllt. Angeblich hatten der FC Bayern und der FC Barcelona eine Verpflichtung des 24-Jährigen verworfen. Als Interessent gilt Spekulationen zufolge noch der französische Meister Paris Saint-Germain.